Aber der Coach warnt vor Leichtsinn
Nach dem Gala-Auftritt am vergangenen Sonntag gegen Klostersee erwartet der ERSC Amberg an diesem Freitag ein „Kellerkind“ der Eishockey-Bayernliga. Um 20 Uhr sind die Eishogs des EC Pfaffenhofen zu Gast im Stadion am Schanzl. Nach dem deutlichen 7:0-Hinspielsieg der Wild Lions bei den Eishogs möglicherweise nur eine Pflichtaufgabe? Davon will der Löwencoach überhaupt nichts wissen.
Dirk Salinger wird nicht müde, die Ausgeglichenheit in dieser Liga zu betonen und dass kein Team vor Überraschungen gefeit ist: „Wer glaubt, weil wir in Pfaffenhofen klar gewonnen haben nun 60-70 % Leistung ausreichen würden, der täuscht sich. Man darf keinen Gegner unterschätzen oder nur am Tabellenstand messen“, so der Amberger Cheftrainer. Es ist keine Frage, dass der ERSC als Favorit vor der Partie mit den Eishogs gilt, aber die haben in letzter Zeit durchaus immer wieder mal Lebenszeichen gesendet. So konnte das Team von Coach Stefan Teufel die Schweinfurter Mighty Dogs mit 7:4 besiegen und wehrte sich beim 1:3 gegen Buchloe lange Zeit energisch. Auf einer der Kontingentstellen hat Pfaffenhofen einen Wechsel vorgenommen. Die Position von Angreifer Ondrej Vaculik nimmt nun dessen tschechischer Landsmann Jakub Vrana ein, der zuletzt in der 2.Liga Frankreichs aktiv war und bei seinem Debüt gegen Buchloe positive Akzente setzte. Bei 111 Gegentreffern kann man allerdings auch erahnen, wo der Schuh bei Pfaffenhofen am meisten drückt.
Auf Amberger Seite wird man den Gegner sicherlich ernst nehmen: „Ich bin sicher, dass unsere Jungs seriös und konzentriert auftreten, sich erneut auf ihre Stärken besinnen“, meint Chris Spanger. Im personellen Bereich – sprich, der Verletztenliste – hat der sportliche Leiter der Löwen keine positiven Neuigkeiten. So fehlen weiterhin Kevin Schmitt, Lukas Klughardt und diesmal wohl auch Andreas Pielmeier.