2022/2023SpielberichtWild LionsDer nächste Sieg gegen einen Top-Gegner

17. Dezember 2022

ERSC Amberg gewinnt auch gegen die Ulmer Devils

Sie haben es schon wieder getan: Die Löwen des ERSC Amberg haben ihren sechsten Sieg in Serie in der Eishockey-Bayernliga eingefahren. Am Freitagabend war es ein hartes Stück Arbeit vor über 600 Zuschauern in der heimischen Arena, um auch gegen die Devils aus Ulm/Neu-Ulm die drei Punkte zu sichern. Dank einer konzentrierten Defensivarbeit vor einem wieder einmal herausragenden Torhüter Timon Bätge überstanden die Wild Lions im Schlussabschnitt auch die Drangphase der Gäste nahezu schadlos. Erst 20 Sekunden vor der Schlusssirene musste sich der ERSC-Goalie ein erstes und einziges Mal geschlagen geben – zu wenig für die Gäste, um einen Zähler mitnehmen zu können. Mit dem 2:1-Sieg haben die Löwen ihren beinahe sensationellen dritten Rang fürs erste bestätigt.
Zuerst war es ein abwartendes Abtasten beider Teams, ehe nach knapp fünf Minuten Amberg die erste gute Chance verzeichnen konnte – und die war gleich ein voller Erfolg. Torjäger Felix Köbele verwertete ein Zuspiel seiner Angriffskollegen Michael Kirchberger und Marco Pronath zum 1:0. Das erste Duell „bestes Überzahlteam gegen stärkstes Powerplaykilling“ entschied kurz danach die Amberger Defensive für sich. Nach einer Großchance für Pronath, der alleine vor Gästetorhüter David Heckenberger auftauchte, musste auch Bätge bei einigen Situationen energisch eingreifen. Insgesamt blieb das Anfangsdrittel von den Spielanteilen her ausgeglichen.
Zu Beginn des Mittelabschnitts wurden die Zweikämpfe mit härteren Bandagen geführt, Chancen blieben dagegen nicht zwingend, bis Daniel Krieger mit einem Pass von Leon Koppitz auf die Reise geschickt wurde. Den Schuss des ERSC-Angreifers konnte Heckenberger noch abwehren, den Abpraller aber zimmerte Felix Schwarz knallhart zum 2:0 in den Torwinkel. Amberg mit leichten Vorteilen, die Gäste eher bei Überzahlsituationen gefährlich.
Das Schlussdrittel entwickelte sich zu einem Sturmlauf der Devils, eingeleitet von einem Pfostentreffer durch Martin Podesva. Der ERSC wurde zunehmend eingeschnürt, kam nur noch durch Konterangriffe vor das gegnerische Tor. Bei einem davon landete Tanner Campbell im Devils-Tor, nicht aber der Puck. Ulm nur noch im Vorwärtsgang, aber phasenweise konnten sich die Gastgeber aus der Umklammerung befreien. Bei einer eigenen Überzahl versäumten es die Amberger, den dritten Treffer nachzulegen. So nahmen die Gäste 3:45 Minuten vor dem Ende ihren Torhüter zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis und leiteten die Schlussoffensive ein. Hochüberlegen fanden sie aber keine Lücke in der kompakten ERSC-Abwehr, bis eben Dominik Synek Sekunden vor dem Ende Timon Bätge seinen „Shutout“ ohne Gegentor vermasselte – für Ulm nur mehr ein Ergebnis-Makeup.

Amberg – VfE Ulm/Neu-Ulm 2:1 (1:0,1:0,0:1)
Tore: 1:0 (5.) Köbele (Pronath, Kirchberger), 2:0 (27.) F.Schwarz (Krieger, Koppitz), 2:1 (60.) Synek (Wirtz/6-5).
Strafen: Amberg 8, Ulm 8 Minuten.
Zuschauer: 612

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