2022/2023Wild LionsERSC-Löwen wollen Serie weiter ausbauen

23. Dezember 2022

Nach sechs Siegen in Folge hat sich der ERSC Amberg den dritten Rang und damit eine gute Ausgangsposition in der Eishockey-Bayernliga für das Erreichen der Aufstiegsrunde erarbeitet und ist auf einem guten Weg, braucht aber sicherlich noch den einen oder anderen Sieg in den noch folgenden acht Begegnungen um die Qualifikation endgültig einzutüten. Am Freitagabend, 20 Uhr, könnten die Wild Lions vor eigenem Publikum einen weiteren Gegner distanzieren und sich gleichzeitig eine Revanche gönnen.
Mit den „Pirates“ des ESV Buchloe hat der ERSC nach der 1:3-Hinspielniederlage noch eine Rechnung zu begleichen, was die Löwen bei anderen Gegnern schon erfolgreich praktiziert haben. Allerdings gilt der aktuelle 11.Platz der Piraten nicht als Gratmesser, denn zum einen sind die Gäste mit zwei Partien im Rückstand und noch immer im Kampf um einen der ersten acht Ränge. Andererseits gilt Buchloe als äußerst starkes Auswärtsteam, welches in acht Begegnungen fünfmal siegreich vom Eis ging – darunter ein 7:1 in Königsbrunn und ein 5:2 kürzlich in Ulm als Ausrufezeichen. Die Garanten für Erfolge sind zumeist die gleichen „Verdächtigen“: Routinier Michal Petrak hat bereits 27 Torbeteiligungen, Alex Krafczyk, Markus Vaitl und Robert Wittmann sind am treffsichersten und die Abnehmer von Petraks Vorlagen. Achillesferse ist wohl die Buchloer Defensive, die trotz weniger Begegnungen zwanzig Tore mehr kassiert hat als der ERSC. Das Abwehrverhalten ist dagegen das große Plus bei den Wild Lions, was auch Dirk Salinger so sieht: „Wir haben mit Timon Bätge sicherlich einen der besten Torhüter der Liga, aber es liegt nicht an ihm alleine, sondern an der gesamten Mannschaft. Es ist die Art und Weise, wie wir unser ‚Haus‘ beschützen“, erklärt der Löwen-Coach. Positiv sieht Salinger auch die Entwicklung in den Heimspielen, denn nach zwei knappen Niederlagen in der frühen Phase der Saison haben die Wild Lions die letzten sieben Partien im Stadion am Schanzl allesamt gewonnen – und da hofft der „Sale“ auf einen Ausbau der Serie: „Freitags um 20 Uhr in Amberg anzutreten ist kein Vergnügen für den Gegner“. Das Spiel steht unter dem Motto „Ladies Night“, was nichts anderes bedeutet, als freien Prosecco für erwachsene Damen in den Drittelpausen an der Bar, solange der Vorrat reicht.