Unangenehme River Rats aus Geretsried fordern den ERSC
Es gibt Gegner, die einem aus welchen Gründen auch immer unangenehm sind, unabhängig vom Tabellenstand. Der ERSC Amberg erwartet so einen am Sonntag, 18.30 Uhr, vor eigenem Publikum. Die River Rats aus Geretsried haben den Wild Lions seit dem Bayernliga-Aufstieg schon einige Probleme bereiten können.
In Geretsried setzte es für Amberg mit 4:9 und 1:8 richtige Packungen und selbst beim letztjährigen 4:3-Heimerfolg war für die Löwen harte Arbeit angesagt, bis die Punkte im Trockenen waren. Das ist auch diesmal zu erwarten, denn die River Rats konnten zuletzt drei Siege in Serie einfahren, unter anderem gegen Waldkraiburg und in Erding. Am Freitagabend hatten sie Gelegenheit, diese Serie gegen Dorfen noch auszubauen. Auf jeden Fall fahren sie mit viel Selbstvertrauen an den Schanzl. Interimscoach Kevin Olivos Team pflegt ein schnörkelloses Eishockey, mit konsequentem Forechecking und direktem Zug zum Tor. Dabei sind die Geretsrieder sehr ausgeglichen besetzt und bereits 18 Spieler haben gepunktet, am häufigsten Ondrej Horvath (17 Punkte) und Marek Haloda (10). Im Tor wechseln sich Ex-DEL-Akteur Martin Morcinietz – einst bei den Augsburger Panthern – und Johann May ab, wobei letztere bislang die bessere Quote hat.
Für den ERSC sind die Ergebnisse gegen Geretsried aus den vergangenen Spielzeiten Warnung und Fingerzeig genug. Den Löwen muss es gelingen, ihr eigenes Spiel aufzuziehen und den Gegner entsprechend unter Druck zu setzen. In der Lage dazu sind sie zweifellos, könnten aber die Chancenverwertung noch ein wenig optimieren. Chris Spanger, der sportliche Leiter, zeigt sich jedenfalls zuversichtlich vor der Aufgabe am Sonntag, hofft dabei auch „auf die volle Unterstützung unserer Fans“. Ein wichtiger Faktor ist dabei sicherlich, wie das schwere Freitagabendspiel der Löwen in Ulm verlaufen ist.