2022/2023SpielberichtWild LionsERSC verliert beim Tabellen-Vize in Ulm

12. November 2022

Der ERSC Amberg hat sein Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten Devils Ulm/Neu-Ulm mit 5:3 (1:1,3:1,1:1) verloren, am Ende verdient. Es wäre für die Salinger-Truppe durchaus mehr zu erreichen gewesen, aber ein schwächerer Mittelabschnitt mit einigen unglücklichen Gegentreffern und insgesamt zu vielen Strafzeiten verhinderte das. Unter anderem setzte es Spieldauerstrafen für Shawn Campbell und später Tanner Campbell.
Im Anfangsdrittel gerieten die Löwen schon nach zwei Minuten in Unterzahl, verteidigten die Phase aber problemlos. Die erste große Möglichkeit im Spiel hatte dann der ERSC durch eine Doppelchance für Felix Köbele und Tanner Campbell, die an Devils-Goalie Max Güßbacher scheiterten. In der Folge konnten sich die Löwen etwas im Abwehrdrittel der Gastgeber festsetzen, aber es fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss. Danach gestaltete die Partie sich ausgeglichen, mit einigen Torszenen auf beiden Seiten, die Torhüter machten aber einen sicheren Eindruck. In der Schlussphase des Abschnitts wurde es dann ereignisreicher. Zunächst ging Ulm 100 Sekunden vor dem Ende durch Marius Dörner – der einen Pass unhaltbar für Timon Bätge abfälschte – mit 1:0 in Führung. Amberg konnte aber 15 Sekunden vor der Pause durch Marc Roth ausgleichen, dessen Schuss Güßbacher durch die Schoner rutschte. Bis dahin ein gerechtes Resultat.
Im Mittelabschnitt konnte der ERSC die Leistung nicht bestätigen. Das lag wohl auch daran, dass man nach 38 Sekunden bereits wieder in Rückstand geriet. Bei einem an sich harmlosen Schuss von Benedikt Stempfel war Bätge die Sicht verdeckt. Aber es ging weiter mit den „billigen“ Gegentoren. Als Amberg gerade eine Unterzahl überstanden hatte, fand der Puck nach einem Schuss von Martin Podesva über einen Amberger Schlittschuh den Weg ins Tor zum 3:1. Zwar konnte Kevin Schmitt noch in der gleichen Minute nach Vorlage von Felix Köbele zum 3:2 verkürzen, aber in der Schlussphase kam es nochmals schlimm für die Löwen. Erst erhöhte Michael Wirz im Nachschuss auf 4:2, dann kassierten Köbele und Shawn Campbell noch weitere Strafen, für den Deutsch-Kanadier sogar eine 5-minütige. So ging es in doppelter Unterzahl ins Schlussdrittel und dort dauerte es nur 12 Sekunden, bis Dominik Synek das 5:2 machte. Amberg antwortete in der gleichen Minute durch Köbele, sogar in Unterzahl. Die Unparteiischen bewerteten die Situation allerdings anders – und in diesem Fall gab es leider keinen „Videoassistenten“. Zum 5:3 kam der ERSC aber trotzdem durch Marco Pronath. Das war dann allerdings auch der Endstand, trotz turbulenter Schlussphase, in der es dann eine Strafzeitenflut gab.

Devils Ulm/Neu-Ulm – ERSC Amberg 5:3 (1:1,3:1,1:1)
Tore: 1:0 (19.) Dörner (Podesva), 1:1 (20.) Roth (Mennear,Köbele), 2:1 (21.) Stempfel, 3:1 (29.) Podesva, 3:2 (29.) Schmitt (Köbele,S.Campbell), 4:2 (33.) Wirz, 5:2 (41.) Synek (5-3), 5:3 (45.) Pronath (Köbele,T.Campbell).
Zuschauer: 450
Strafen: Ulm 16 Minuten + 5 + Spieldauer (Maag), Amberg 16 + 10 (Söllner) + je 5 + Spd. (S.Campbell, T.Campbell)
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