Sonntag gegen Ex-Oberligisten Klostersee
In der Eishockey-Bayernliga ist der ERSC Amberg vergangene Woche mit einem Heimsieg über Kempten in die Rückrunde gestartet. An diesem Sonntag erwarten die Wild Lions um 18.30 Uhr mit dem Ex-Oberligisten Klostersee erneut einen Gegner aus der erweiterten Spitzengruppe. Nimmt man das Hinspiel als Maßstab, können sich die Zuschauer auf eine spannende Begegnung freuen.
In Grafing wurde die Partie erst im Penaltyschießen entschieden. Nach torlosem Anfangsdrittel und ausgeglichenem Mittelabschnitt (2:2) konnte Amberg in der Schlussphase der regulären Spielzeit durch Brandon Walkom sogar erstmals in Führung gehen, die von den Gastgebern praktisch im Gegenzug egalisiert wurde. Marc Bosecker traf dann im Shootout für den Grafinger Zusatzpunkt. Auf den Rosenheimer Stürmer wird das Trainer-Duo Florian Engel/Gert Acker in Amberg verletzungsbedingt verzichten müssen, doch mit US-Stürmer Kevin Walz, Kapitän Raphael Käfer und dem tschechischen Verteidiger Marek Haloda stehen weitere Topscorer bereit. Im heimischen Stadion ist der EHC eine Macht, hatte am Freitag allerdings mit Spitzenreiter Erding einen besonders dicken Brocken zu schlucken. Auswärts eher durchwachsen sticht aber der 4:1-Erfolg in Miesbach hervor.
Im Amberger Lager ist natürlich wichtig, wie man die Freitagspartie in Ulm überstanden hat, physisch und ergebnistechnisch. Mit einer ähnlichen Leistung wie zuletzt gegen Kempten haben die Löwen auch gegen die Grafinger gute Voraussetzungen, den einen oder anderen Punkt zuhause zu behalten. Das sieht auch der sportliche Leiter der Wild Lions so: „Wir konnten Klostersee schon in der Vorrunde etwas ärgern. Wenn wir hinten wieder so konzentriert stehen und die entsprechende Zuschauerunterstützung haben, sind die Chancen zumindest ausgeglichen. Nach dem Playoff-Halbfinale vor zwei Jahren und dem Hinspiel wären wir eigentlich mal an der Reihe zu gewinnen“, meint Chris Spanger.
Der ERSC Amberg weist aus gegebenem Anlass vorsorglich auf verstärkte Einlasskontrollen vor dem Spiel hin und bittet die Zuschauer um rechtzeitiges Erscheinen, damit längere Wartezeiten vermieden werden.