2023/2024SpielberichtWild LionsERSC-Löwen wollen gegen Kempten erneut punkten

8. Dezember 2023
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Am vergangenen Sonntag lieferten sich der ESC Kempten und der ERSC Amberg einen richtigen Krimi in der Eishockey-Bayernliga mit dem glücklicheren Ende für die Sharks aus dem Allgäu. Nur fünf Tage später haben die Wild Lions die Gelegenheit, sich vor heimischem Publikum revanchieren zu können – mit durchaus guten Chancen, wenn sie an die Leistung vom Auswärtsspiel anknüpfen können. Am Freitag um 20 Uhr steigt das Rückspiel im Stadion am Schanzl, die einzige Begegnung für den ERSC an diesem Wochenende.
Die Karten werden neu gemischt mit dem Hintergrund, dass sich beide Trainer ein aktuelles Bild von den Stärken und Schwächen des Gegners machen konnten – und was man selbst verbessern sollte. Kemptens Sven Curmann sprach von einem „dicken blauen Auge“, mit dem seine Mannschaft beim Penalty-Sieg gegen den ERSC davongekommen sei. Dabei konnte er sich auf die Treffsicherheit seines Topstürmers Filip Kokoska verlassen, der den Shootout entschied. Curmann fordert von seinem Team ein, bei einer möglichen Führung „künftig einfacher zu spielen“. Zuletzt hatten die Sharks im Mittelabschnitt gegen Amberg einen 2:0-Vorsprung verspielt und waren sogar in Rückstand geraten: „Wir hatten Glück, dass es ‚nur‘ 2:3 stand“, resümierte der ESC-Coach seinerzeit, der den aktuell dritten Tabellenrang verteidigen möchte.
Dirk Salinger hätte mit seinen Löwen am letzten Wochenende gerne mehr als den einen Zähler aus Kempten mitgenommen: „Wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gezeigt, aber wir hätten es spätestens in der Verlängerung zu unseren Gunsten entscheiden müssen“, so der Amberger Cheftrainer. Auf die Teamleistung kann man aus ERSC-Sicht jedenfalls aufbauen. Die unzureichende Chancenverwertung war wohl das einzige Manko, das den Löwen an den Schlägern klebte. Spürbare Besserung erhofft man sich künftig durch den aktuellen Neuzugang Hunter Fortin, der im Training schon sehr gute Ansätze zeigte, dem man aber auch eine gewisse Eingewöhnungsphase zugestehen sollte. Chris Spanger ist da zuversichtlich: „Wenn Hunter das, was er bei seinen ersten Einheiten zeigte auch ins Spiel einbringt, mache ich mir keine Sorgen“, meint der sportliche Leiter. Bezüglich der verletzungsbedingten Ausfälle kann Spanger derzeit keine Verbesserung in Aussicht stellen.