ERSC erwartet TEV Miesbach / Mittwoch: 20 Uhr
Es gibt sie tatsächlich noch: Heimspiele für den ERSC Amberg. Nach vier weiten Auswärtsfahrten in Serie kommen die Löwen mal wieder in den Genuss, vor heimischem Publikum aufzutreten – zu einem ungewohnten Termin gegen einen besonderen Gegner. Am Mittwoch, 20 Uhr, empfangen die Wild Lions mit dem TEV Miesbach einen der ganz großen Aufstiegsfavoriten der Eishockey-Bayernliga.
Das Team von Michael Baindl belegte den 2.Rang in der Vorrunde und ist auch in die Aufstiegsspiele gut gestartet. Den Miesbachern gelangen vier Erfolge hintereinander, unter anderem auch in Klostersee. Zuletzt in Kempten (3:6) ging der TEV erstmals als Verlierer vom Eis. Insgesamt ist der Kader sehr stark und ausgeglichen besetzt, hat zudem aber auch drei ausgewiesene Top-Scorer mit ausgezeichneten Punktewerten: Felix Feuerreiter (2,04 Punkte/Spiel), der Kanadier Patrick Asselin (2,4) und Bohumil Slavicek (2,21). An letzteren hat der ERSC Amberg keine guten Erinnerungen, denn beim 5:2-Heimerfolg der Miesbacher war Slavicek an allen Treffern der Gastgeber direkt beteiligt.
Apropos Erinnerungen: Auch beim TEV wird man ein ungutes Gefühl haben, wenn man an das Vorrundenspiel in Amberg denkt. In der Partie mit häufigen Führungswechseln lag der Favorit in der Schlussphase des letzten Drittels noch mit 4:3 vorne, ehe Leon Hartl und – Sekunden vor dem Ende – Brett Mennear das Spiel noch zum 5:4 für den ERSC drehen konnten – vor über 500 Zuschauern.
Im Lager der Wild Lions musste man die beiden letzten Auswärtsniederlagen verdauen. Abgesehen von der Höhe kamen die beim Angstgegner und beim Spitzenreiter nicht unerwartet, zumal das Team personell geschwächt war. Mario Strobel, Lukas Salinger und Daniel Krieger werden auch weiterhin fehlen, dafür kehrt Leon Hartl wieder ins Team zurück. Der 20-jährige Angreifer war per Förderlizenz für die Blue Devils Weiden in der Oberliga abgestellt. Der aktuelle 4.Rang in der Aufstiegsrunde – nach fünf Auswärtsspielen in sechs Begegnungen – ist durchaus als positiv zu bewerten. Durch die starke Heimbilanz des ERSC, der in 15 Spielen zwölf Mal als Sieger das Eis am Schanzl verließ, sind die Löwen auch gegen den Aufstiegsfavoriten aus Miesbach nicht chancenlos. Bereits am Sonntag trifft man sich zum Rückspiel in Oberbayern.
Der ERSC Amberg weist darauf hin, dass Tickets nur an der Abendkasse zu erwerben sind. Die Stadiongaststätte und der angeschlossene VIP-Bereich bleiben am Mittwoch ausnahmsweise geschlossen. Der Kiosk und der Getränkestand im Stadion werden aber geöffnet.
Außerdem können vor dem Stadion diesmal keine Tests durchgeführt werden. Möglichkeiten hierfür gibt es aber weiterhin bei den Apotheken, Teststation L`Osteria und BRK.
