ERSC unterliegt in Klostersee
Nichts zu holen gab es am Ende für die Amberger Wild Lions am Sonntagabend in Grafing beim EHC Klostersee. Der Tabellenführer der Aufstiegsrunde wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann letztendlich ungefährdet, wie auch verdient mit 5:1. Zu viele Strafzeiten verhinderten ein möglicherweise besseres Abschneiden für die Löwen.
Der ERSC bestritt dabei bereits das fünfte Auswärtsspiel – von bislang sechs Begegnungen überhaupt – in der Aufstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga. In diese Partie beim Vorrundenmeister gingen die Wild Lions als krasser Außenseiter – und zunächst mit einstündiger Verspätung, weil Unverbesserliche Pyrotechnik eingesetzt und die Halle verraucht hatten, auch sehr zum Missfallen beider Teams. Nach dem Beginn hatten als erstes die Gastgeber den besseren Durchblick und gingen durch Florian Gaschke (4.) in Führung. Im weiteren Verlauf musste Carsten Metz, der diesmal im Löwen-Tor stand, deutlich häufiger eingreifen, als sein Gegenüber Philipp Hähl. In der 13.Minute baute Vitus Gleixner die EHC-Führung auf 2:0 aus, beinahe logische Folge des hohen Tempos der Gastgeber, dem die Löwen nicht viel entgegenzusetzen hatten. Das war dann auch der Spielstand zur ersten Pause.
Auch im Mittelabschnitt hielt zunächst die Überlegenheit der Grafinger an. Im Powerplay erhöhte Philipp Quinlan auf 3:0 (24.), und im Anschluss ging die Unterzahl für Amberg weiter, bedingt durch eine Spieldauerstrafe für Verteidiger Benjamin Frank. Diese kniffligen fünf Minuten mit einem Mann weniger überstanden die Löwen unbeschadet und schafften nur kurz darauf den Anschlusstreffer durch Felix Köbele (31.). Der ERSC – nun deutlich besser in der Partie – witterte seine Chance weiter ranzukommen, und diese Chance sollte auch kommen: ERSC-Stürmer Florian Bocu traf allerdings nur den Pfosten und im direkten Gegenzug stellte EHC-Verteidiger Felix Kaller mit dem 4:1 den alten Abstand wieder her – das war kurz vor Drittelende die wohl vorentscheidende Szene dieser Begegnung.
Und auch im Schlussdrittel dauerte es nicht lange, bis die Grafinger erneut zugeschlagen hatten. Vitus Gleixner machte mit dem 5:1 (43.) seine zweite „Bude“ an diesem Abend. Es sollte aber gleichzeitig bereits den Endstand bedeuten, weil Amberg seriös aber glücklos weiterkämpfte und die Gastgeber nicht mehr mit dem allerletzten Druck spielten.
EHC Klostersee – ERSC Amberg 5:1 (2:0,2:1,1:0)
Tore: 1:0 (4.) Gaschke (Kaefer, Pastachak), 2:0 (13.) Gleixner (Roeder), 3:0 (24.) Quinlan (5-4), 3:1 (31.) Köbele (Pronath), 4:1 (38.) Kaller (Quinlan), 5:1 (43.) Gleixner (Kischer, Roeder).
Strafen: Klostersee 16, Amberg 27 Minuten + Spieldauer (Frank).
Zuschauer: 450