Donau-Devils Ulm lassen viel Gegenwehr erwarten
Anstelle eines Doppelspieltages steht für den ERSC Amberg an diesem Wochenende nur eine einzige Partie auf dem Programm. Nachdem das Heimspiel am Sonntag wegen der Corona bedingten Absage der Erdinger Gladiators entfällt, sind die Wild Lions lediglich am Freitag, 20 Uhr, bei den Donau Devils aus Ulm-Neu-Ulm gefordert.
Rein statistisch treten die Löwen beim Tabellenletzten der Eishockey-Bayernliga in der Favoritenrolle an, aber das kann in der Voreinschätzung täuschen, denn die Devils haben sich in vielen Partien sehr energisch wehren können. Man hat in Neu-Ulm den Weg gewählt, das Bayernligateam vorrangig mit jungen Talenten zu besetzen und diesen Weg auch weiter zu bestreiten. Mittlerweilen zeigt dieses System schon kleine Erfolge, auch wenn diese – noch – nicht zu Verbesserungen im Klassement führen. So eine richtige Packung hat Ulm bislang nur gegen den Spitzenreiter aus Klostersee (1:8) erhalten. Ganz viele andere Begegnungen wurden lange offen gestalten und entschieden sich oft erst zum Schlussdrittel, wie in Buchloe oder Schongau. Ein 4:5 gegen Geretsried oder 5:6 in Erding zeigen, dass schon Potenzial vorhanden ist, um auch für Überraschungen zu sorgen. Das wurde beim 3:4 nach Verlängerung in Miesbach nochmals bestätigt – viel Gegenwehr in der Mannschaft, wenn man es als Gegner zulässt.
Genau darum wird es für den ERSC Amberg gehen, nachdem man sich am vergangenen Wochenende in perfekter Torlaune zeigte. Die Löwen sind weit davon entfernt, auch nur einen Gegner zu unterschätzen. „Die Bayernliga ist kein Wunschkonzert“, hatte ERSC-Coach Dan Heilman nach dem klaren Erfolg seiner Truppe gegen Pfaffenhofen erklärt. Der Löwen-Trainer hat vor allem mehr Selbstvertrauen in den Angriffsreihen erkannt, warnt aber davor, auch nur einen Gegner zu unterschätzen. Auf Angreifer Michael Kirchberger werden die Löwen wohl auch an diesem Wochenende verzichten müssen, weil ein Trainingsversuch abgebrochen werden musste.