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„Derbysieger! Die ERSC-Löwen dürfen sich nach dem 5:2-Sieg in Pegnitz von ihren Fans feiern lassen.
Am 2.Weihnachtsfeiertag steht bereits das Rückspiel in Amberg auf dem Programm“. (pa)
ERSC Amberg stellt die Weichen früh auf Sieg
Die Amberger Wild Lions haben die Aufgabe im Nachbarschaftsderby beim EV Pegnitz souverän gelöst und mit einem Blitzstart die Basis für einen ungefährdeten Erfolg geschaffen, denn nach exakt 60 Sekunden hatte es schon zweimal bei den Ice Dogs eingeschlagen.
Am 5:2-Sieg der Löwen gab es am Ende nichts zu rütteln. Der war in jeder Beziehung verdient und fiel eher noch zu knapp aus, gemessen an der Chancenverteilung. Geholfen hat der frühe Doppelschlag aber natürlich, den Bernhard Keil und Daniel Troglauer binnen acht Sekunden (!) vorgelegt hatten. Zwei aufeinanderfolgende Strafen gegen Keil halfen im Anschluss den Gastgebern, sich wieder etwas sortieren zu können. Pegnitz konnte die Partie danach ausgeglichener gestalten, die besseren Möglichkeiten hatte aber weiter der ERSC. Bis zur Drittelpause blieb es beim 0:2. Zum Mittelabschnitt kamen die Gastgeber engagiert aus der Kabine, zumal die Löwen erneut in Unterzahl agieren mussten, aber letztendlich sollte es nur ein kurzes Strohfeuer geben. Die Mannschaft von Dan Heilman hatte die Angelegenheit bald wieder unter Kontrolle und drängte auf eine Vorentscheidung. Löwen-Allrounder Daniel Krieger zeigte sich gegen seinen Ex-Club besonders motiviert und leistete zu insgesamt drei Treffern die Vorarbeit, so auch beim 0:3 durch Martin Brabec. Sekunden vor der Pause fing sich Amberg eine weitere Strafzeit ein, weshalb man das Schlussdrittel zunächst einmal wieder in Unterzahl beginnen musste. In dieser Phase kamen die Ice Dogs zum 1:3-Anschlusstreffer durch Roman Navarra. Von einer Verunsicherung war deshalb beim ERSC aber nichts zu spüren, der – angefeuert von den fast 200 Amberger Fans – konzentriert weiterspielte und auf die nächsten Chancen hinarbeitete. Im Powerplay setzte schließlich kurz vor dem letzten Seitenwechsel Kevin Schmitt mit dem 1:4 ein weiteres Ausrufezeichen. Der Ex-Amberger Benjamin Frank konnte zwar nochmals zum 2:4 verkürzen, aber ein weiteres Aufbäumen der Gastgeber fand nicht mehr statt. ERSC-Angreifer Daniel Vlach musste diesmal wegen einer fiebrigen Erkältung pausieren, dafür war Felix Köbele wieder mit von der Partie. Der Amberger Topscorer beendete mit dem 2:5 kurz vor dem Ende den Torreigen – und auch die Pegnitzer Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Bayernliga-Qualifikation. Mit dem Sieg schicken die Löwen die Ice Dogs in die Abstiegsrunde. (pa)
EV Pegnitz – ERSC Amberg 2:5 (0:2,0:1,2:2)
0:1 (1.) Keil (Söllner), 0:2 (2.) Troglauer (Krieger, Brabec), 0:3 (37.) Brabec (Krieger), 1:3 (42.) Navarra (Dzemla, Plichta/5-4), 1:4 (50.) Schmitt (Krieger/5-4), 2:4 (54.) Frank (Navarra, Kercs/5-4), 2:5 (57.) Köbele (Hampl, Brabec/4-4).
Strafen: Pegnitz 8, Amberg 16 Minuten
Schiedsrichter: Grech, Reitz
Zuschauer: 890
Derby Teil 2 am zweiten Weihnachtsfeiertag
Zum „Christmas Rumble“ auf dem Eis empfangen die ERSC-Löwen am Donnerstag, 26.Dezember, um 18:30 Uhr, dann den EV Pegnitz zum Re-Match in der Eishalle am Schanzl. Auch wenn die meisten sportlichen Fronten seit vergangenen Sonntag geklärt sind, wird Teil 2 des Derbykrachers in der Vilsstadt mit Spannung erwartet und verspricht großes Zuschauerinteresse. Die letzten drei Begegnungen der Vorrunde wollen die Amberger keinesfalls „abschenken“ – zumal ja auch der erste Rang aus eigener Kraft noch erreicht werden kann – und da hilft so ein prestigeträchtiges Aufeinandertreffen, die Konzentration hochzuhalten. „Wir müssen zum Beginn der Aufstiegsrunde am 10.Januar voll im Rhythmus sein und können keinen Kaltstart von 0 auf 100 hinlegen“, ist auch Chris Spanger, der sportliche Leiter, bemüht, dass sich kein Schlendrian einschleicht. Neben dem ERSC sind aus der Amberger Gruppe der ESC Haßfurt, der EV Moosburg und der EV Dingolfing fest qualifiziert. Aus der Gruppe 2 haben die Donau-Devils aus Ulm/Neu-Ulm, die Buchloer Piraten und die Kempten Sharks das Ticket für die Aufstiegsrunde gebucht. Lediglich für den letzten freien Platz gibt es noch ein Gerangel zwischen Bad Aibling, Reichersbeuren und Burgau. (pa)