Am Sonntagabend gelang dem ERSC Amberg der erste Heimerfolg in dieser Bayernliga-Saison, doch in die Freude über den Sieg mischten sich wachsende Personalsorgen.
Mit 8:4 gewannen die Wild Lions vor heimischen Publikum verdient und ungefährdet gegen die Eisbären Burgau, nach dem Wochenende stehen allerdings mehrere Spieler auf der Verletztenliste: Felix Feder und Tobias Vait fehlten schon vor der Partie gegen Burgau, Daniel Rolsing, Lukas Klughardt und Michael Kirchberger mussten am Sonntag vorzeitig abbrechen.
Die Partie begann flott ohne größeres Abtasten beiderseits, nach und nach erspielten sich die Wild Lions aber mehr Anteile. Der Führungstreffer von Roberts Baranovskis für den ERSC sorgte gleich für eine Kettenreaktion, denn binnen drei Minuten bauten Nolan Gardiner, Lukas Preßl und Tom Berlin den Vorsprung auf 4:0 gegen in dieser Phase überforderten Eisbären aus. Gästecoach Erwin Halusa hatte in der ersten Pause Gelegenheit wieder Ruhe in sein Team zu bringen, das dennoch früh im Mittelabschnitt den fünften Treffer durch Daniel Krieger kassierte. Im Powerplay konnte Burgau erstmals verkürzen, aber insgesamt hielten sich beide Teams etwas zurück und standen im Zeichen guter Abwehrreihen. Lediglich Brandon Walkom konnte mit einer Einzelaktion noch das halbe Dutzend an Treffern für den ERSC komplettieren. Im Schlussdrittel gingen die Teams wieder energischer zu Werke und beide Torhüter konnten sich mehrfach auszeichnen, mussten trotz allem noch einige Male hinter sich greifen. Zunächst erzielten die Wild Lions durch Gardiner und Baranovskis die ersten Amberger Powerplay-Tore der Saison, schalteten nach dem 8:1 gleich mehrere Gänge zurück, was Burgau in den Schlussminuten mit einem Dreierpack zur 8:4-Ergebniskorrektur nutzte.
ERSC Amberg – ESV Burgau 8:4 (4:0,2:1,2:3)
1:0 (14.) Baranovkis (Mühlpointner, Kirchberger), 2:0 (16.) Gardiner (Walkom, Schmitt), 3:0 (16.) Preßl (Baranovskis, Pronath), 4:0 (17.) Tom Berlin (Klughardt, Silbermann), 5:0 (23.) Krieger (Klughardt/4-5), 5:1 (24.) Gäbelein (Ballner, Vaculik/5-4), 6:1 (35.) Walkom, 7:1 (47.) Gardiner (Walkom, Kirchberger/5-4), 8:1 (56.) Baranovkis (Walkom, Silbermann/5-4), 8:2 (56.) Vaculik (Ballner), 8:3 (57.) Petzold (Vehakoski, Bartuli/5-4), 8:5 (59.) Ballner.
Strafen: Amberg 12, Burgau 10 Minuten. Zuschauer: 609.

