2025/2026SpielberichtWild LionsERSC wird in Ulm unter Wert geschlagen

26. Oktober 2025
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Extrem unglückliches Mitteldrittel

Dieser Freitag war ein gebrauchter Tag für den ERSC Amberg. Die Wild Lions verloren ihre Partie in der Eishockey-Bayernliga bei den Devils Ulm/Neu-Ulm klar mit 9:4. Ausschlaggebend war eine Strafzeitenflut im Mittelabschnitt gegen die Amberger, die in dieser Phase auch noch eine schwerere Verletzung von Verteidiger Felix Feder verkraften mussten, der ins Krankenhaus vor Ort eingeliefert wurde.

„Das war ein sehr deutliches Ergebnis, aber keinesfalls ein 9:4-Spiel“, ärgerte sich Jan Bönning über den Verlauf der Partie. Der Lions-Coach sah sein Team im Anfangsdrittel bei Fünf-gegen-Fünf sehr gut gestartet und mit den besseren Aktionen. Dabei ging der ERSC nach knapp zehn Minuten durch Lukas Klughardt mit 1:0 in Führung. Mit einem Doppelschlag binnen 18 Sekunden drehten die Gastgeber vorübergehend das Resultat, aber die Wild Lions präsentierten eine rasche Antwort mit dem 2:2 durch Nolan Gardiner. Ein Drittelergebnis, das den Ulmern noch etwas schmeichelte.
Eine Vorentscheidung zu Lasten der Amberger fiel dann kurz nach Beginn des Mittelabschnitts. Hier erhielten sowohl Brendan Walkom und Sekunden später auch noch Lukas Klughardt jeweils fünf Strafminuten – das waren sehr harte Entscheidungen. Die Devils nahmen dies dankend an und nutzten ihre doppelte Überzahl um 6:2 in Führung zu gehen. „Das war dann der Genickbruch für unser Spiel, auch wenn wir kurzfristig nochmals herankamen“, erklärte Bönning. In der Tat verkürzten die Wild Lions zunächst durch Roberts Baranovskis – der nach knapp fünf Wochen Verletzungspause erstmals wieder zum Einsatz kam – in Unterzahl und gleich zu Beginn des Schlussdrittels nochmals durch Gardiner auf 6:4, aber mit dem 7:4 der Gastgeber sank das Selbstvertrauen der Amberger. Ulms Trainer Michael Bielefeld zeigte sich zufrieden: „Anfangs taten wir uns schwer gegen Amberg. Nach den Überzahltoren holten wir uns zum Ende einen Arbeitssieg“. Jan Bönning hakte danach das Spiel ab: „Ulm hat das zum Ende hin dann gut geregelt, aber ich möchte auch ein Kompliment an meine Mannschaft aussprechen, die niemals aufgegeben hat“.
Auf dem Heimweg war übrigens auch Felix Feder wieder im Mannschaftsbus: „Wir haben Felix vom Krankenhaus wieder mitgenommen. Aber es sieht nicht wirklich gut aus“, befürchtet der Sportliche Leiter Chris Spanger einen Ausfall des wichtigen Abwehrspielers.

Devils Ulm/Neu-Ulm – ERSC Amberg 9:4 (2:2,4:1,3:1)
0:1 (10.) Klughardt (Tom Berlin, Rolsing), 1:1 (16.) Slavicek (Bernad, Nöss), 2:1 (16.) Nöss (Slavicek), 2:2 (18.) Gardiner (Walkom, Schroepfer), 3:2 (26.) Synek (Bernad, Slavicek/5-3), 4:2 (26.) Pordesva (Bernad, Slavicek/5-3), 5:2 (27.) Podesva (Bernad, Slavicek/5-3), 6:2 (30.) Wirz (Klingler, Tischendorf/4-3), 6:3 (40.) Baranovskis (Gardiner, Mühlpointner/4-5), 6:4 (42.) Gardiner (Walkom, Mühlpointner), 7:4 (44.) Der (Danzer), 8:4 (49.) Rudkovski (Herbrik, Schneider), 9:4 (58.) Der (Rieger/5-4).
Strafen: Ulm 14, Amberg 22 Minuten. Zuschauer: 638
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