2025/2026VereinNach herausforderndem Jahr mit Optimismus in die nächste Saison

29. Mai 2025
JHV2025

ERSC Amberg hielt Jahreshauptversammlung ab

„Ein Jahr mit vielen Herausforderungen – sportlich, wie wirtschaftlich“, so lautet die zusammenfassende Einschätzung beim ERSC Amberg im Rückblick auf die Saison 2024/25. Dennoch sei man insgesamt positiv gestimmt, wie man die diversen Aufgaben angehen und letztendlich bewältigen konnte. Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung erhielten die anwesenden Mitglieder einen Einblick. Wahlen standen nicht auf der Tagesordnung.
Vize-Vorstand Matthias Scherr ließ in Vertretung des unabkömmlichen Vorsitzenden Mustafa Sugle die Schwierigkeiten nochmals Revue passieren, die bei der Eisbereitung im letzten Sommer durch ein Leck in der Anlage auftraten: „Wir wussten lange nicht, wann und ob überhaupt Eis zur Verfügung stehen würde. Senioren und Nachwuchs mussten zunächst auswärts trainieren, ein Testspiel gegen den Oberligisten Deggendorf ersatzlos gestrichen werden“. Das Bayernligateam sei deshalb auch mit einem gewissen Trainingsrückstand, aber dennoch pünktlich in die Spielzeit gestartet und konnte das Saison-Eröffnungsspiel der Liga gegen den Vorjahresmeister Königsbrunn vor einer stattlichen Kulisse durchführen. Da der Verein in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen begeht, plane man dies im Rahmen des ersten Heimspiels der neuen Saison – voraussichtlich 17.Oktober – gebührend zu feiern. Des weiteren bemüht sich der Verein in der Ausschreibung um den Betrieb der Eishalle ab dem Spätsommer, da es hier einen Wechsel geben wird: „Es ist kein Geheimnis, dass wir es uns zutrauen, die Halle zu betreiben. Wir haben unser Interesse bekundet und durften unser Konzept der Stadt vorstellen“, bestätigt Scherr.
Die abgelaufene Bayernligaspielzeit bezeichnete Chris Spanger als „durchwachsen“. Der Sportliche Leiter nannte die Probleme: „Finanziell eingeschränkt auch durch die allgemeine wirtschaftliche Lage im Land, eine lange nicht nutzbare Eishalle, späte Eiszeiten bei den nötig gewordenen Auswärtstrainingseinheiten“. Schließlich hätten mehrfache, längere Ausfallzeiten von verletzten Spielern noch das Team in der Tabelle abrutschen lassen: „Das führte leider auch zum Rücktritt von Trainer Dirk Salinger“, so Spanger. Am Ende habe man – wieder mit einem erstmals kompletten Kader – eine Aufholjagd gestartet und die Pre-Playoffs nur um ein Tor verfehlt: „Den Klassenerhalt haben wir aber vorzeitig gesichert“, erinnert der Teammanager. Die neue Saison dürfte aber auch nicht einfacher werden, trotz eines neuen Trainers und Verjüngung des Teams: „Die Gegner rüsten auf“, so Spanger.
Nico Mußemann ließ über den Nachwuchs wissen, dass sieben Mannschaften im Spielbetrieb waren, plus zwei U11-Teams, insgesamt 190 Kinder und Jugendliche: „Besonders in der Laufschule haben wir eine hohe Akzeptanz“, erklärte der Nachwuchsleiter. In der kommenden Saison sei eine Nachwuchskooperation mit dem EV Regensburg geplant, in den Jahrgängen durchgehend von U11 bis U20.
Schließlich gab Doris Rosenblatt einen wirtschaftlichen Überblick: „Einnahmen und Ausgaben halten sich weitgehend die Waage“, so die Vereinskassiererin. Auf der Habenseite stelle das Sponsoring den größten Posten, bei den Kosten das Bayernligateam, wobei die Ausgaben für Berufsgenossenschaft, Verband und anderer Gebühren nicht unerheblich gestiegen seien.