2024/2025SpielberichtWild LionsNach vier Nullnummern wenigstens ein Zähler für den ERSC

23. Dezember 2024
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Gegen Favoritenschreck Geretsried wäre mehr drin gewesen

Der ERSC Amberg zeigte am Sonntagabend gegen den ESC Geretsried über weite Strecken eine gute Leistung, führte schon mit 3:0 bzw. 4:2, aber am Ende ging den Wild Lions zunehmend die Puste aus. Zumindest reichte es zu einem Zähler, die Gäste holten sich nach einem 4:4 in der regulären Spielzeit in der Overtime noch den Zusatzpunkt. Für den ERSC wäre mehr drin gewesen, aber auf die Leistung lässt sich aufbauen.
Die Gäste kamen mit der Empfehlung eines Punktgewinns beim Spitzenreiter Erding und einem Erfolg gegen den Tabellenzweiten Waldkraiburg – wo sie einen 0:3-Rückstand in ein 8:3 umdrehten – nach Amberg, hatten entsprechend Selbstvertrauen getankt. Die Akzente setzten aber zunächst die Gastgeber. Michael Kirchberger scheiterte nach 90 Sekunden noch knapp, wenig später zauberte Felix Köbele von halbrechts die Scheibe unhaltbar ins Toreck zum 1:0. Köbele war auch der Vorbereiter zum 2:0, das Kapitän Kevin Schmitt im Powerplay per Schlagschuss von der blauen Linie gelang. Bei den Lions verstärkten Routinier Benji Frank und die Youngster Niels Eder und Leon Pronath den Kader und alle zeigten eine ansprechende Leistung. Seit kurzem ist Marco Pronath aus einer längeren Verletzungspause zurück und er zeigte beim eiskalt verwandelten 3:0, wie wichtig er für das Teams ist. „Im 1.Drittel hatten wir keinen Zugriff und die Führung war für Amberg in dieser Höhe auch verdient“, meinte Gästecoach Hans Tauber. Über dieses Resultat mussten sich die Gäste nach dem Anfangsdrittel auch nicht beschweren, aber es war klar, dass sich die River Rats zum Mittelabschnitt anders präsentieren würden. Schon nach zwei Minuten gelang Reiter der Anschlusstreffer, der nicht unhaltbar schien. Eine zumindest diskussionswürdige Strafe gegen Schmitt begünstigte das 3:2 für Geretsried im Powerplay durch Huber. Amberg hielt weiter gut dagegen, verpasste knapp das 4:2 bei einer Großchance von Plihal. Kurz darauf war der Center dann Ausgangspunkt zum vierten Löwen-Treffer durch Brandon Walkom. Mit diesem Resultat ging es ins Schlussdrittel, wo Geretsried den Druck deutlich erhöhte. Folge war das 4:3 der River Rats, das Rizzo nahezu ungehindert erzielen konnte. Sieben Minuten vor dem Ende blieb ein Foul an Köbele ungeahndet, was den Gästen einen Konter ermöglichte den Harrer zum 4:4 verwertete. Damit ging es in die Verlängerung, wo Reiter nach 59 Sekunden zur Entscheidung traf. „Am Anfang nach der Führung hatten wir sogar ein bisschen ‚breite Brust‘, aber nach Gegentreffern haben wir gemerkt, dass wir derzeit mit Druck nicht so gut umgehen können“, resümierte Lionscoach Bernhard Keil. Man sei im letzten Drittel zu nervös geworden. Respekt zollte Keil seiner dritten Reihe: „Die hatte ein Durchschnittsalter von 20 Jahren, das haben sie gut gemacht“. Für die Weihnachtstage wünschte Keil seinem Team: „Den Kopf frei kriegen“.

ERSC Amberg – ESC Geretsried 3:4 n.V. (3:0,1:2,0:2,0:1)
1:0 (3.) Köbele (Silbermann, Plihal), 2:0 (10.) Schmitt (Köbele/5-4), 3:0 (16.) Pronath (5-4), 3:1 (22.) Reiter (Horvath), 3:2 (29.) Huber (Rizzo, Reiter/5-4), 4:2 (33.) Walkom (Krieger, Plihal), 4:3 (47.) Rizzo (Popelka, Engelbrecht), 4:4 (53.) Harrer (Hochstraßer, Bursch), 4:5 (61.) Reiter (Horvath, Hüsken).
Strafen: Amberg 6, Geretsried 14 Minuten. Zuschauer: 672
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