2024/2025SpielberichtWild LionsERSC scheitert an der eigenen Chancenverwertung

23. November 2024
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2:3 gegen konterstarke Gäste aus Pfaffenhofen

Wieder nichts zählbares für den ERSC Amberg. Am Freitagabend betrieben die Wild Lions gegen den EC Pfaffenhofen einen richtiggehenden Chancenwucher und mussten den cleveren Gästen am Ende mit 2:3 die Punkte überlassen. Gästecoach Stefan Teufel zeigte sich hinterher glücklich: „Wir hatten nicht viele Möglichkeiten, aber wenns läuft, dann läufts halt“. Weniger erfreut war Dirk Salinger auf Amberger Seite: „Wir kreieren Chancen aber machen nichts daraus, zumindest die Großchancen müssten wir besser nutzen“. Doppeltorschütze bei den Gastgebern war erneut Brendan Walkom, der zuletzt schon vierfach gegen Landsberg traf, dessen Kollegen hatten offenbar die „Seuche“ am Schläger.

Verteidiger Andre Kral stand am Freitag nicht mehr im Kader. Die Zusammenarbeit mit dem 20-jährigen wurde auf Wunsch des Vereins einvernehmlich beendet. Dafür konnte der länger verletzte Tomas Plihal wieder mitwirken, mit positiven Auswirkungen auf den Spielaufbau. Der ERSC hatte anfangs mehr Zug zum Tor, außer einem Pfostentreffer von Walkom kam nichts zählbares heraus. Die Konter der Gäste hatte man anfangs sicher im Griff und mit zunehmender Dauer häuften sich die Möglichkeiten für Amberg. Gästegoalie Lukas Usselmann war schon hier der Fels in der Brandung für sein Team. Nach einem torlosen Anfangsdrittel startete der Mittelabschnitt turbulent. Zuerst parierte Lions-Torhüter Timotej Pancur bravourös gegen zwei Gästeangreifer, im Gegenzug scheiterte Michael Kirchberger in aussichtsreicher Position. In Unterzahl gelang dem ERSC schließlich die verdiente Führung. Bei Walkoms Treffer waren Kevin Schmitt und Plihal die Vorbereiter. Die Antwort der Gäste kam (zu) schnell und unerwartet: Erst konterten Varna und Tlacil die Amberger Defensive lehrbuchmäßig zum 1:1 aus, dann wurde ein weiterer Break zum 1:2 verwertet. Eine Konterchance hatte auch Felix Köbele Sekunden vor der Pause für die Lions, scheiterte aber an Usselmann. Zum Schlussabschnitt kam der ERSC mit viel Willen aus der Kabine, hatte binnen 90 Sekunden drei gute Gelegenheiten, ehe Walkom wenig später ausgleichen konnte. Die Gastgeber wollten den Auftrieb nutzen, liefen aber erneut in einen Konter den Hätinen zum 2:3 nutzte. Trotz weiterer Möglichkeiten wollte Amberg der Ausgleich aber nicht mehr gelingen. „Wir wussten aus der Videoanalyse vom Pfaffenhofener Erfolg in Ulm, dass sie ein schnelles Umschaltspiel beherrschen, sind ihnen aber trotzdem dreimal in die Konter gelaufen“, analysierte Salinger hinterher, die eigenen Chancen hätten aber dennoch für einen Heimsieg reichen müssen.

ERSC Amberg – EC Pfaffenhofen 2:3 (0:0,1:2,1:1)
1:0 (30.) Walkom (Schmitt, Plihal/4-5), 1:1 (35.) Tlacil (Vrana), 1:2 (38.) Leonhardt (Vrana), 2:2 (44.) Walkom (Fortin, Plihal), 2:3 (51.) Hätinen (Tlacil, Vrana).
Strafen: Amberg 6, Pfaffenhofen 6 Minuten. Zuschauer: 601
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