Wild Lions erwarten Pfaffenhofen und müssen nach Kempten
Seit dem 6:0-Erfolg gegen Peißenberg vor drei Wochen hat der ERSC Amberg in den folgenden vier Begegnungen nur einen Zähler geholt, steht mittlerweile auf dem 10.Rang in der Eishockey-Bayernliga. Nach ganz hinten sind es ebenso vier Punkte wie zum 6.Platz, also weiterhin sehr eng. Die Wild Lions brauchen Erfolge und da gibt es an diesem Wochenende zwei unterschiedliche Gegner: Der eine steht in der Tabelle hinten, hat aber zuletzt für Aufsehen gesorgt, der andere ist ein Spitzenteam das Zuhause patzte.
Am Freitagabend, 20 Uhr, erwartet der ERSC im Stadion am Schanzl den EC Pfaffenhofen. Die Eishogs setzten am vergangenen Sonntag ein dickes Ausrufezeichen und gewannen in Ulm mit 7:4, und das völlig verdient. Es waren gleichzeitig die ersten Auswärtspunkte des ECP, dessen Coach Stefan Teufel von „einem perfekten Spiel, in dem alles umgesetzt wurde, was wir uns vorgenommen hatten“ sprach. Gestützt auf einen starken Torhüter Jonathaan Kornreder avancierten vor allem Jan Tlacil und Jakub Vrana zu den Matchwinnern. Beide waren schon im Vorjahr die Topscorer der Hogs und werden aktuell von Robert Neubauer und Christoph Eckl bestens unterstützt. Bislang hat Pfaffenhofen 44 Treffer erzielt, also soviel wie Spitzenreiter Erding. Dafür hat man mit 56 auch die meisten Gegentreffer. In der vergangenen Spielzeit holte sich der ERSC mit 7:0 auswärts und 5:3 zuhause alle sechs Zähler. Für Amberg ist dies sicher eine richtungsweisende Begegnung, die unbedingt gewonnen werden sollte: „Wir brauchen das nötige Glück im Abschluss, aber dazu müssen wir auch häufiger schießen als zuletzt“, meint Christoph Spanger. Der Sportliche Leiter der Wild Lions hofft auf die Rückkehr eines Leistungsträgers: „Tomas Plihal hat diese Woche trainiert. Ob es schon reicht, wird sich zeigen. Ein Risiko wollen wir aber nicht eingehen“. Weiterhin noch zuschauen muss Marco Pronath nach seiner Oberkörperverletzung.
Am Sonntag steht um 17.30 Uhr die Auswärtsbegegnung bei den Kempten Sharks auf dem Programm. Die Gastgeber standen vor diesem Wochenende auf dem 2.Rang hinter Spitzenreiter Erding und sind am Freitag bei den Dingolfinger Isar Rats gefordert. Bislang gingen für den ESC nur zwei Heimspiele verloren, zuletzt mit 2:5 gegen Klostersee. Eine Niederlage, die Sharks-Coach Sven Curmann darauf zurückführte, dass sein Team nicht ins Spiel gefunden hatte: „Wir werden die Niederlage aufarbeiten und die richtigen Schlüsse ziehen“. Die Sharks bestachen bislang mit ihrer Offensivkraft wo neben dem Höchstadter Sergej Topol und Florian Höfler aus Schongau auch Maximilian Miller und Filip Kokoska schon zweistellig gepunktet haben. In der Vorsaison gewannen die Sharks mit 4:3 im Penaltyschießen gegen Amberg, der ERSC sein Heimspiel mit 3:1.