2024/2025SpielberichtWild LionsERSC erwartet die Torfabrik der Bayernliga

7. November 2024
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Am Freitag kommen die Ulmer Devils / Sonntag in Miesbach

Die Eishockey-Bayernliga hat sich bislang als sehr ausgeglichen gezeigt. Das beweist ein Blick auf die sehr engen Punktestände in der Tabelle und mehrere überraschende Ergebnisse nach den ersten sieben Spieltagen. Vorhersagen sind daher nur schwer zu treffen, das gilt auch für die beiden Spiele des ERSC Amberg. Am Freitag erwarten die Wild Lions vor heimischen Publikum um 20 Uhr den VfE Ulm/Neu-Ulm, am Sonntag geht die Reise ins „Mirhelfnzam-Stadion“ nach Miesbach, Anstoß ist dort um 18 Uhr.
Die Ulmer Devils liegen – punktgleich mit dem ERSC – auf dem 3.Rang der Tabelle und stellen mit 35 Treffern das aktuell torhungrigste Team. Gleich fünf Akteure haben schon öfter gepunktet, als beispielsweise Ambergs bester Scorer Hunter Fortin. Darunter Dominik Synek, Stefan Rodrigues oder Bobby Slavicek, dem bekannten Neuzugang aus Miesbach. Die Mannschaft von Trainer Martin Jainz kommt mit gestärktem Selbstvertrauen aus drei Siegen in Folge mit 26 (!) erzielten Toren nach Amberg. Das verspricht Schwerstarbeit für die Löwen-Defensive und benötigt eine mindestens so konzentrierte Leistung wie zuletzt gegen Peißenberg. In der Vorsaison behielt jeweils das Heimteam am Ende die Oberhand (Amberg 5:2, Ulm 3:2).
Am Sonntag trifft der ERSC auf einen etwas angeschlagenen Gegner. Der TEV Miesbach steht vor diesem Wochenende auf dem 8.Rang und hat am Freitag das Gastspiel in Klostersee zu absolvieren. TEV-Coach Zdenek Travnicek plagen einige Verletzungssorgen, was vielleicht auch die Niederlagen in Geretsried (3:4) sowie zuhause gegen Erding und Waldkraiburg (jeweils 2:5) erklärt. Zumindest scheint das Powerplay zu funktionieren, denn hier hat Miesbach die drittbeste Quote. Bester Scorer ist Angreifer Christian Neuert mit 15 Vorlagen, beste Torschützen Jakub Bitomsky und der Kanadier Patrick Asselin. Die Duelle mit dem TEV Miesbach endeten für den ERSC in der Vergangenheit meist negativ, in der letzten Spielzeit behielten jeweils die Oberbayern mit 5:1 und 7:2 die Oberhand. Eine Überraschung kann man derzeit den Wild Lions dennoch zutrauen.
Bei den Löwen fehlen der schon länger verletzte Goalie Lucas DiBerardo und aller Voraussicht nach auch Marco Pronath und Tomas Plihal. „Wir wissen, dass wir in beiden Wochenendbegegnungen hart gefordert werden und uns besonders defensiv keine Fehler erlauben dürfen. Wir wollen mit unseren Zuschauern im Rücken das Heimspiel gewinnen und bauen auch in Miesbach auf unsere Leistungssteigerung zuletzt“, ist Ambergs Sportlicher Leiter Chris Spanger vorsichtig optimistisch.