Berichte und Neuwahlen auf der Mitgliederversammlung
Beim ERSC Amberg zeigt man sich mit dem abgelaufenen Spieljahr 2023/2024 insgesamt sehr zufrieden. Das erfuhren die Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung des Amberger Eishockeyvereins. „Wir hatten ein finanziell gesundes Jahr, haben einiges auf die Beine stellen können und sportlich war es auch in Ordnung“, so das Resümee des Vorsitzenden Mustafa Sugle.
„Das Bayernliga-Niveau nimmt von Jahr zu Jahr immer mehr zu. Da ist es ganz schwierig, entsprechend mitzuhalten“, so die Einschätzung Sugles. Der ‚Stotterstart‘ der letzten Saison sei dem späteren Trainingsbeginn geschuldet und beinahe schon traditionell. Vorausblickend hofft der Löwen-Chef, dass der notwendige Umbau der Kühlanlage im Stadion bis Ende August/Anfang September beendet sein könnte. Auf einen kommenden sportlichen Höhepunkt wies Sugle speziell hin: „Am Samstag, den 12.Oktober, sind wir der Ausrichter der Saisoneröffnung der Eishockey-Bayernliga. Da werden alle auf uns schauen und wir wollen uns auch außerhalb der Eisfläche entsprechend präsentieren“. Die Wild Lions erwarten zu diesem Eröffnungsspiel den zuletzt zweifachen Bayernligameister Königsbrunner Pinguine sowie Vertreter der Bayernligavereine und des Verbandes.
Rückblickend lobte Sugle ausdrücklich die Arbeit von Cheftrainer Dirk Salinger und dessen Team: „Ein ganz besonderer Dank an ‚Sale’ für die vertrauensvolle und hervorragende Zusammenarbeit“.
Dem schloss sich auch Obmann Chris Spanger im vollen Umfang an. Seine Rechnung: „Drei Jahre Bayernliga – drei Jahre Playoffteilnahme, das kann sich sehen lassen“. Man habe in der abgelaufenen Saison als Ambition die direkte Qualifikation für die Playoffs als Ziel gesetzt, diese aber zumindest dann über Ausscheidungsspiele gegen Buchloe erreicht. Höhepunkt waren im Viertelfinale die Spiele gegen Vorrundenmeister Erding: „Zwei Siege beim Topfavoriten sind schon eine Aussage“, am Ende sei der Favorit aber verdient weitergekommen. Spanger dankte dem ausgeschiedenen Co-Trainer Christian Martin für dessen Unterstützung. Diesen Posten nimmt in der neuen Spielzeit Ex-Verteidiger Richard Stütz ein: „Richard war schon als Spieler ehrgeizig und zuverlässig“, zeigt Spanger großes Vertrauen.
Nico Mußemann hatte als Obmann Zahlen und Fakten aus dem Nachwuchs. Demnach sei die Anzahl der aktiven Jugendlichen von 123 aus dem Vorjahr auf 186 gestiegen, dazu mehr als 70 Kinder in der Laufschule. Ein sehr gute Entwicklung gäbe es bei den Jahrgängen U7, U9 und U11. In den Monaten April bis Juli würde man das ‚Sommer-Eis‘ im Straubinger Stadion nutzen, „mit allen Nachwuchsteams“, wie Mußemann betont. Für die Saison 2024/2025 plant man mit folgenden Jahrgängen: U7, U9, U11 (2x), U13, U15, U17 und U20. Als künftige Ziele nannte Mußemann die Entwicklung von Spielern in Richtung Seniorenteam, einen Förderverein für den Nachwuchs zu gründen und Trainingszeiten zu optimieren.
Die Situation mit den Trainingsmöglichkeiten ist sehr schwer und wird wohl kaum besser werden – da wäre eine zweite Eisfläche dingend nötig“.
Über die Finanzen informierte Vereinskassiererin Doris Rosenblatt. Demnach hatte die Bayernligamannschaft ein leichtes Plus. Dies gelte auch für den Nachwuchsbereich.
Vor den Wahlen bedankte sich Mustafa Sugle noch bei seinem langjährigen Mitstreiter und 2.Vorsitzenden, Frank Jacobi, der aus zeitlichen Gründen nicht mehr kandidierte: „Du hast mit deiner unermüdlichen Arbeit für den ERSC einen gewaltigen Fingerabdruck hinterlassen. Du bist zwar nicht mehr in der Vorstandschaft, aber keineswegs weg vom ERSC“.
Wahlergebnis:
Vorsitzender Mustafa Sugle, 2.Vorsitzender Matthias Scherr, Kassier Doris Rosenblatt, 2.Kassier Andreas Wendel, Schriftführer Sebastian Stock, 2.Schriftführer Richard Schlosser, Obmann Chris Spanger, 2.Obmann Sebastian Gassner, Nachwuchsobmann Nico Mußemann, 2.NW-Obmann Andreas Wabro, Beisitzer Bernd Dudek, Günter Paßler, Stephan Schöner, Revisorin Gerlinde Pelka, 2.Revisor Stefan Zintl.
Photo:
ERSC-Chef Mustafa Sugle (2.v.l.) und sein neugewähltes Vorstandsteam.