Schongauer Minikader ging am Ende die Luft aus
Der ERSC Amberg hat am Freitagabend sein letztes Vorrundenheimspiel in der Eishockey-Bayernliga erfolgreich bestritten. Der 5:3-Erfolg gegen die Schongau Mammuts war zugleich der neunte Heimsieg in Folge mit der vollen Punktausbeute. Damit hielten sich die Wild Lions ihre Chancen auf einen direkten Playoff-Einzug offen. Einfach hatten sie es dabei nicht, denn der „limitierte“ Gegner leistete lange Zeit heftigen Widerstand und erst im Schlussdrittel machte Amberg den Sack zu.
Bei den Schongauern hatte schon während der Woche ein Virus für Ausfälle gesorgt. Die Mammuts reisten deshalb nebst zwei Torhütern nur mit elf Feldspielern an, wovon einer schon vor dem Aufwärmen ebenfalls passen musste. So standen EAS-Coach Ken Latta nur zwei Blöcke zur Verfügung, sein Gegenüber Dirk Salinger konnte dagegen die „komplette Kapelle“ aufbieten. Bereits nach 62 Sekunden gingen die Löwen durch Marco Pronath in Führung doch im direkten Gegenzug zeigten die Gäste, dass sie trotz kleinen Kaders gewillt waren, in Amberg etwas mitzunehmen. Ville Saloranta scheiterte nur knapp an ERSC-Goalie Janik Engler. Wenig später nutzte der finnische Angreifer einen Scheibenverlust bei Amberg und traf im Konter präzise in den Torwinkel zum 1:1. In der Folge hatten die Löwen mehr Spielanteile, bedingt durch insgesamt sieben Strafminuten für die Gäste, aber das Powerplay brachte keinen Erfolg. Erst als Schongau wieder komplett war, setzte Amberg nach wobei das 2:1 durch Fortin in Vorbereitung und Vollendung absolut sehenswert war. Direkt nach der Pause kamen die Mammuts wacher aus der Kabine und nach nur 43 Sekunden sorgte Saloranta mit einem fulminantem Schuss für den 2:2-Ausgleich. In diesem Abschnitt hatte der ERSC viele Probleme mit den Gästen, die hinten geschickt die Räume eng machten um ihre Kräfte einzuteilen und mit schnellen Breaks immer wieder für Gefahr vor dem Amberger Tor sorgten. Die Gastgeber rannten sich oft fest und EAS-Torhüter Daniel Blankenburg war meist die Endstation. Die beste Chance ergab sich in den Schlusssekunden nach einer Einzelaktion von Hunter Fortin, doch es blieb zur zweiten Pause beim Remis.
Zum Schlussdrittel kam Amberg energisch aus der Kabine, hatte gleich durch Brendan Walkom den Führungstreffer auf dem Schläger, der fiel dann im folgenden Angriff durch Felix Köbele – da waren gerade einmal 46 Sekunden auf der Uhr abgelaufen. Bei Schongau schienen langsam die Kräfte nachzulassen und der ERSC konnte mit Lukas Klughardt nur wenig später zum 4:2 nachlegen. Während die Löwen nun ein deutliches Chancenplus hatten, kam von den Mammuts offensiv nicht mehr viel. Mit dem 5:2 durch Kevin Lavallee war dann sieben Minuten vor dem Ende die Messe auch schon gelesen. Der 5:3-Anschlusstreffer in den Schlusssekunden durch Kevin Steiner hatte nur noch statistischen Wert.
ERSC Amberg – EA Schongau 5:3 (2:1,0:1,3:1)
Tore: 1:0 (2.) Pronath (Schmitt, Kirchberger), 1:1 (8.) Saloranta (Newcomb, Steiner), 2:1 (15.) Fortin (Walkom), 2:2 (21.) Saloranta (Steiner, Newcomb), 3:2 (41.) Köbele, 4:2 (44.) Klughardt (A.Schwarz), 5:2 (53.) Lavallee (Walkom, Fortin), 5:3 (60.) Steiner (Saloranta, Newcomb).
Strafen: Amberg 0, Schongau 7 Minuten. Zuschauer: 703
Zusammenfassung des Sprade TV Übertragung : https://www.thefan.fm (ext. Link)
Pressekonferenz : https://www.thefan.fm (ext. Link)