ERSC-Löwen gegen Peißenberg und in Dingolfing gefordert
Der ERSC Amberg hat das Jahr 2023 in der Eishockeybayernliga mit vier Siegen in Folge beenden können und dadurch die Playoffränge in Sichtweite. Bis zum Rangvierten Landsberg sind vier Zähler Abstand. Am ersten Doppelspieltag des neuen Jahres warten zwei sehr unangenehme Gegner auf die Wild Lions, die im Kampf um die begehrten Plätze möglichst keinen Punkt verschenken dürfen. Am Freitag, 20 Uhr, kommt mit dem TSV Peißenberg der aktuelle Tabellenzweite nach Amberg, Sonntag steht die Fahrt zu den Dingolfinger Isar Rats auf dem Programm. Durchaus ein richtungsweisendes Wochenende für den ERSC.
Die Peißenberg Miners stehen hinter dem Klassenprimus aus Erding und stellen auch das zweitstärkste Auswärtsteam der Liga. Aus elf Gastspielen ging das Team von Coach Stephan Ihsen achtmal als Sieger vom Eis. Das Prunkstück der Miners ist zweifellos die Offensive, denn mit dem Ex-Löwen Ryan Murphy stellt man den aktuell besten Scorer der Bayernliga und auch dessen Angriffskollegen – Zack Bross und Dejan Vogl – sind unter den Top 4. Das riecht nach Schwerstarbeit für die ERSC-Abwehr, die statistisch gesehen allerdings auch zu den stärksten der Liga zählt. Das Hinspiel in Peißenberg war eine relativ sichere Angelegenheit für die Miners, weil Amberg das Anfangsdrittel verschlief und erst im Mittelabschnitt Zugriff bekam. Ein Empty-Net-Goal zum 4:1 setzte seinerzeit den Schlussakkord. „Wir müssen diesmal von Beginn an hellwach sein und für Peißenberg die Räume eng machen“, hofft Ambergs sportlicher Leiter Chris Spanger. Durch die überraschende Rückkehr der beiden Langzeitverletzten Kevin Schmitt und Lukas Klughardt ist das Aufgebot der Löwen wieder breiter und variabler. Im Vergleich zum Spiel in Schweinfurt steht auch Aron Schwarz wieder zur Verfügung, ob das auch für Andreas Pielmeier gilt, ließ Spanger offen: „Bei ‚Pille‘ müssen wir das Donnerstagtraining abwarten“. Der Respekt vor Peißenberg ist groß: „Die spielen eine enorm starke Saison, aber wir möchten unseren Heimvorteil nutzen – mit einem lautstarken Publikum im Rücken“, so Spanger.
Am Sonntag, 18 Uhr, beginnt die Partie beim EV Dingolfing. Das Hinspiel konnten die Wild Lions knapp mit 3:2 für sich entscheiden, nach einer eigentlich komfortablen 3:0-Führung. Dabei erwiesen sich die Isar Rats über die gesamte Spielzeit als absolut gleichwertig, scheiterten an der eigenen Chancenverwertung. Die Mannschaft um Coach Bernie Engelbrecht hat auch schon andere favorisierte Gegner in Verlegenheit gebracht, schnupperte gegen Miesbach bis in die Schlussphase an einem Punktgewinn, zwang auch Königsbrunn in die Overtime oder gewann in Dorfen. Die Mehrzahl der Punkte wurden vor heimischen Publikum geholt. Toptorschütze des EVD ist Dominik Schindlbeck, zweitbester Scorer mit Patrick Geiger ein Verteidiger. Am Freitag haben die Isar Rats bei den Schongau Mammuts anzutreten.