Duell der alten Rivalen in Schweinfurt
Zum Jahresausklang steht dem ERSC Amberg in der Eishockey-Bayernliga eine Auswärtsaufgabe bevor. Am Freitag, 20 Uhr, treten die Wild Lions bei den Schweinfurter Mighty Dogs an. Die Tabellensituation spricht für die Amberger, doch Löwentrainer Dirk Salinger prophezeit schon: „Das wird schwer für uns“.
Der 15.Rang täuscht etwas über das aktuelle Leistungsvermögen der Schweinfurter, die kürzlich in Schongau ihren ersten Auswärtssieg feiern konnten. Auch die letzten beiden Heimspiele wurden erfolgreich absolviert und dabei stach besonders der 7:4-Erfolg über das Spitzenteam aus Miesbach hervor. Nach einem völlig verkorksten Saisonstart zeigen die Mighty Dogs ansteigende Tendenz, haben auch im Hinspiel in Amberg dem ERSC zumindest phasenweise das Leben schwer gemacht. Da lagen die Löwen zur Hälfte der Spielzeit noch mit 0:1 hinten bevor sie mit einem Schlussspurt noch deutlich mit 6:1 gegen den alten Rivalen gewannen. Schweinfurts Trainer Semjon Bär wird seinen Spielern um die beiden Topscorer Dylan Hood und Kevin Heckenberger sicherlich die Anfangsphase aus dem Hinspiel als Motivation in Erinnerung rufen, möglicherweise auch der Amberger Coach seinem Team als Warnung: „Wir müssen zu 100% klar im Kopf sein, in dieser Liga schenkt dir niemand etwas“, weiß Dirk Salinger. Die Löwen haben in neun Auswärtsspielen sechsmal gepunktet und sich durch die letzten Heimerfolge punktemäßig etwas den direkten Playoff-Plätzen angenähert. Deshalb ist die Zielvorgabe von Salinger klar: „Man kann sich keinen Ausrutscher leisten. Deshalb wollen wir auch in Schweinfurt etwas mitnehmen“. Im Gegensatz zu seinem Trainerkollegen, der seinen Mighty-Dogs-Kader weitgehend wieder aufgefüllt hat, muss Salinger personell immer noch Einschränkungen hinnehmen. Sein Team sieht er dennoch als gefestigt: „Die Jungs haben einen super Charakter“.