Ein Wiedersehen nach 25 Jahren
Am Sonntag kommen die Riverkings des HC Landsberg ins Stadion am Schanzl. Um 18.30 Uhr erwartet der ERSC Amberg den letztjährigen Oberligisten zur Partie in der Eishockey-Bayernliga und das letzte Aufeinandertreffen der beiden Vereine ist schon eine ganze Weile her. In der Spielzeit 1997/98 trafen die Löwen in der Hacker-Pschorr-Liga auf den Vorgängerverein der Riverkings, den EV Landsberg. 4:5 n.P. und 8:0 aus Amberger Sicht lauteten damals die Ergebnisse am Schanzl. Mit dem einen oder anderen Punktgewinn wäre der ERSC auch diesmal sicherlich zufrieden.
Zur Jahrtausendwende wurden die Lechstädter zum EV Landsberg 2000 und 2011 gründete sich daraus der HC. Aus wirtschaftlichen Gründen beschloss man in der Vorsaison den freiwilligen Rückzug aus der Ober- in die Bayernliga. Trotz einiger Abgänge stehen noch ausreichend Oberligaerfahrene Spieler im Kader von Headcoach Martin Hoffmann, der bei Ausfällen zumeist aus der talentierten U20-Mannschaft auffüllen kann. Topscorer sind aktuell Frantisek Wagner und Lukas Heß, dazu noch der Ex-Kemptener Lars Grözinger. Insgesamt ist das Team sehr ausgeglichen besetzt. Die Auswärtsbilanz der Riverkings ist bei einem Sieg und drei Niederlagen verbesserungswürdig, allerdings waren dies Gastspiele in Klostersee, Peißenberg und Königsbrunn, also bei Topteams. Am Freitag empfing Landsberg die EA Schongau.
Der ERSC Amberg musste da zeitgleich die schwere Partie in Königsbrunn absolvieren. Was die Löwen derzeit benötigen sind Erfolgserlebnisse um wieder ausreichend Selbstvertrauen aufzubauen. Vor diesem Wochenende hatte Amberg zwei Punkte Rückstand auf die Riverkings. Die Mannschaft hat sich am letzten Wochenende unter Wert verkauft und wichtige Zähler liegengelassen. Das 16er-Feld der Bayernliga ist aber gerade in der mittleren Tabellenregion nach Punkten noch relativ eng beisammen. Eng könnte auch der Spielverlauf am Sonntag werden, wie Chris Spanger vermutet: „Da könnten Kleinigkeiten entscheiden. Wichtig ist dabei auch, wie die Freitagsspiele verkraftet werden“, meint der sportliche Leiter der Wild Lions.