ERSC Amberg am Freitag in Königsbrunn
Beim ERSC Amberg lief es zuletzt nicht wirklich rund. Das vergangene Wochenende brachte den Löwen nur einen Zähler auf die Habenseite, obwohl man sich gegen Geretsried und Dorfen im Vorfeld mehr ausrechnen durfte. Hierfür waren aber auch die Leistungen nicht ausreichend. Nun steht Amberg bei elf Pluspunkten, exakt wie zum gleichen Zeitpunkt in der Vorsaison. In den nächsten Wochen warten jede Menge Spitzenteams als Gegner auf den ERSC und den Anfang macht am Freitagabend der EHC Königsbrunn. Um 20 Uhr treten die Löwen in der Pharmpur-Eisarena beim Vorjahresmeister und aktuellen Tabellenzweiten der Eishockey-Bayernliga an.
Die Platzierung entspricht den Erwartungen, die man vor Saisonbeginn bei Königsbrunn haben durfte. Das Team von Coach Bobby Linke gehört – hinter Erding – zu den Topfavoriten. Der EHC-Trainer hat wenig personelle Probleme und hadert noch etwas mit dem Torabschluss seiner Mannschaft – ein „Jammern“ auf hohem Niveau, denn die Königsbrunner stellen den viertbesten Angriff und mehr als ein halbes Dutzend Spieler haben eine Quote von mehr als einem Scorerpunkt pro Spiel. Darunter sind auch die letztjährigen Bayernliga-Topscorer Marco Sternheimer und Tim Bullnheimer, der beste Torschütze ist im Moment aber Verteidiger Gustav Veistert. Die einzige Heimniederlage bisher bescherte dem EHC der TEV Miesbach (2:3 OT.). Der Trainer warnt sein Team dennoch vor Amberg, trotz oder gerade wegen der letzten Ergebnisse des ERSC: „Bei Amberg kann der Knoten jederzeit platzen“, so Linke.
Das hofft man im Lager der Wild Lions umso mehr. Die Resultate und Leistungen vom letzten Wochenende können nicht der Maßstab sein, das meint auch der sportliche Leiter, Chris Spanger: „Die Jungs sind selbstkritisch genug, aber sie müssen sich auf ihre eigenen Stärken besinnen, die zweifellos vorhanden sind“. In der Abwehr zeigen sich die Löwen stabil, haben auch immer noch das erfolgreichste Penaltykilling der Liga – knapp vor Königsbrunn. Vielleicht klappt es gerade gegen ein Topteam auch im Abschluss wieder.
Eishockeyfans können diese Partie auch für eine Live-Übertragung beim Sender SpradeTV buchen.