ERSC beim heimstarken TSV Peißenberg
Der ERSC Amberg ist gut in die neue Bayernligasaison gestartet, hat nach drei Begegnungen sieben Punkte auf dem Konto, davon vier aus den Gastspielen. Damit stehen die Löwen auf einem derzeit noch wenig aussagekräftigen 5.Rang im 16er-Feld. Am Freitag steht die nächste Auswärtsaufgabe bevor, wenn die Wild Lions um 20 Uhr beim TSV Peißenberg anzutreten haben. Den „Miners“ ist sogar ein noch besserer Auftakt geglückt und daran hat ein Ex-Löwe einen nicht unerheblichen Anteil.
Mit drei Auftaktsiegen und daraus resultierenden acht Punkten haben die Miners für frühe Euphorie in der Heimat gesorgt. Bei ihren klaren Erfolgen gegen Geretsried (8:3) und den Ex-Oberligisten Landsberg (5:1) wurden sie auch getragen von der Stimmung, die insgesamt 1.800 (!) Fans verbreitet haben. Auch das Derby im Auswärtsspiel bei den Schongau Mammuts konnten sie mit einem 6:5 im Shootout für sich entscheiden. Besonders der Angriff scheint bei der Truppe von Trainer Stefan Ihsen schon recht gut zu funktionieren und hier ist der ehemalige ERSC-Stürmer Ryan Murphy mit bislang vier Treffern am erfolgreichsten. Für Murphy stehen auch noch vier Vorlagen zu Buche und somit hat er acht Scorerpunkte vorzuweisen, ebenso wie der letztjährige Topscorer der Miners, Dejan Vogl (3+5). Angeführt wird der Scorer-Reigen aber von Zackary Bross aus der nordamerikanischen ECHL mit zehn Punkten (3+7). Damit liegt das Trio unter den Top-10 der gesamten Liga und verspricht auch der Amberger Abwehr einen ereignisreichen Abend.
Das dürfte aber Dirk Salinger und seine Wild Lions nicht unbedingt überraschen: „Wir werden gut vorbereitet nach Peißenberg fahren und wollen dort auch etwas mitnehmen“, stellt der ERSC-Coach in Aussicht. Hoffnung macht Salinger dabei, dass nicht nur der zuletzt erkrankte Kevin Lavallee ins Aufgebot zurückkehren sollte, sondern auch Marco Pronath sein erstes Pflichtspiel dieser Saison bestreiten wird. Der beste Torvorbereiter des ERSC der letzten beiden Spielzeiten fehlte zum Saisonstart verletzungsbedingt. Ein Fragezeichen steht allerdings noch hinter dem Einsatz von Verteidiger Mauriz Silbermann.