2023/2024SpielberichtWild LionsERSC-Löwen bringen Punkt aus Klostersee mit

23. Oktober 2023
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Entscheidung für den Ex-Oberligisten erst im Shoot-Out

Die Partie der Amberger Wild Lions beim EHC Klostersee entwickelte sich am Sonntagabend in der Grafinger Wildbräu-Arena zum Eishockeykrimi. Die beiden Teams schenkten sich nichts und nach regulärer Spielzeit und Overtime stand es 3:3. Den Zusatzpunkt sicherten sich die Gastgeber dann im fälligen Penaltyschießen, wo Marc Bosegger als einziger Akteur verwandelte.
Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit war der ERSC nach einem Traumpass von Philipp Siller durch Brandon Walkom noch mit 3:2 in Führung gegangen und sah schon wie der Sieger aus, aber kaum 30 Sekunden später traf Nikolai Quinlan mit einem Sonntagsschuss von der blauen Linie und rettete die Gastgeber in die Overtime.
Zuvor sahen die Zuschauer ab dem 2.Drittel ein sehr unterhaltsames, ausgeglichenes Spiel – das Anfangsdrittel gehörte nämlich fast ausschließlich Klostersee und nur ihrer stabilen Abwehr um einen überragenden Torhüter Janik Engler hatten es die Amberger zu verdanken, dass man torlos in die erste Pause ging.
Der ERSC startete in Unterzahl in den Mittelabschnitt und musste dabei den Führungstreffer der Gastgeber durch Roeder hinnehmen. Die Löwen konnten knapp fünf Minuten später durch Michael Kirchberger ausgleichen und bekamen jetzt immer mehr Zugriff. Bei der 2:1-Führung des EHC kam Raphael Kaefer frei zum Schuss, weil die Amberger Abwehr nicht konsequent verteidigte. Doch der ERSC hatte erneut eine Antwort parat und wieder war Kirchberger erfolgreich. Das 2:2 hatten Klughardt und Köbele im Powerplay vorbereitet. Danach begann die stärkste Phase des ERSC und vor dem Gehäuse von Klostersees Goalie Pähl brannte es mehrfach lichterloh und die Amberger Führung lag in der Luft. Diese fiel dann durch Walkom in kurz vor Ende und leitete die höchst spannende Schlussphase bis zum Shoot-Out ein.

EHC Klostersee – ERSC Amberg 4:3 n.P. (0:0,2:2,1:1,1:0)
Tore: 1:0 (22.) Roeder (5-4), 1:1 (26.) Kirchberger (Siller), 2:1 (30.) Kaefer, 2:2 (34.) Kirchberger (Klughardt, Köbele), 2:3 (57.) Walkom (Siller), 3:3 (58.) Quinlan, 4:3 (65.) Quinlan