ERSC-Stürmer mit Viererpack zum Matchwinner
Der ERSC Amberg hat sein erstes Heimspiel der diesjährigen Bayernliga-Saison erfolgreich absolviert. Mit 5:2 besiegten die Wild Lions am Freitagabend die Ulmer Devils, die den Ambergern lange Zeit Paroli boten. Den positiven Ausgang hatten die Gastgeber einerseits ihrem Torhüter Timon Bätge zu verdanken, zum anderen war da die Treffsicherheit von Löwenstürmer Philipp Siller, der die ersten vier Amberger Tore erzielte und zum „Man oft the match“ avancierte.
Die Idealbesetzung blieb für beide Trainer ein Wunschtraum. Auf Amberger Seite fehlten Marco Pronath (verletzt), Kevin Lavallee (erkrankt) und Lukas Klughardt (gesperrt). Dazu gab es unter der Woche noch krankheitsbedingte Ausfälle: „Teilweise konnten wir nur individuell trainieren“, erklärte ERSC-Coach Dirk Salinger. Das war wohl auch ein Grund, warum die Partie etwas zerfahren verlief und in vielen Aktionen die Präzision fehlte. Amberg begann druckvoll und Ulm hielt gleichwertig dagegen, dank einer hohen Laufbereitschaft. Gegen Ende des Drittels fiel dann etwas überraschend das 1:0 für die Löwen durch Sillers ersten Streich, assistiert von Brandon Walkom der übrigens zu allen Treffern von Siller die Vorarbeit leistete. Amberg startete mit doppelter Überzahl in den Mittelabschnitt und konnte schon nach 51 Sekunden auf 2:0 erhöhen. Wirklich Sicherheit brachte das aber nicht ins Spiel der Gastgeber und Ulm hatte den Gegentreffer schnell verdaut. Die Devils hatten ihrerseits nun eine ganze Reihe guter Offensivaktionen und Timon Bätge hatte wesentlich mehr zu tun, als ihm lieb sein konnte. Beim Anschlusstreffer der Gäste durch einen abgefälschten Schuss von Rodrigues hatte aber auch der Löwen-Goalie keine Abwehrmöglichkeit. Nur 59 Sekunden später hatte Siller aber den alten Abstand wiederhergestellt, wobei das 3:1 sicherlich der schönste Treffer des Spiels war in Aufbau und Vollendung.
Schon früh im Schlussdrittel musste Amberg zur Kenntnis nehmen, dass die Partie noch längst nicht entschieden war. Ein unnötiger Scheibenverlust der Löwen begünstigte das 3:2 durch Makovics und Ulm erhöhte die Bemühungen, wollte nun auch den Ausgleich. Auch bei den Gästen ließ die Genauigkeit nach. So bedeutete Treffer Nummer Vier von Siller praktisch schon die Entscheidung und ein Ende der Spannung. In der Schlussphase nutzte dann Felix Köbele eine von mehreren Powerplaysituationen zum 5:2-Endstand.
Gästecoach Martin Jainz war hinterher mit der Leistung seiner Truppe durchaus zufrieden: „Wir haben versucht, wenig Fehler zu machen. Es wäre vielleicht mehr drin gewesen, aber Amberg hat einen sehr guten Torhüter. Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen. In Amberg ist es für jeden Gegner schwer. Wir müssen unsere Punkte eben woanders holen“. Ambergs Trainer Dirk Salinger war „hochzufrieden mit den Punkten“. Ulm sei sehr gut eingestellt gewesen und auch Salinger lobte seinen Torhüter explizit: „Timon war wieder einmal spitze“.
ERSC Amberg – VfE Ulm/Neu-Ulm 5:2 (1:0,2:1,2:1)
Tore: 1:0 (19.) Siller (Walkom), 2:0 (21.) Siller (Walkom, Schmitt/5-3), 2:1 (34.) Rodrigues (Unger), 3:1 (35.) Siller (Walkom, Schmitt), 3:2 (43.) Makovics (Jäger, Schneider), 4:2 (48.) Siller (Bocher, Walkom), 5:2 (56.) Köbele (Pielmeier, Maus/5-4).
Strafen: Amberg 4, Ulm 10 Minuten
Zuschauer: 703
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