Aber Wölfe revanchieren sich im Re-Match
Auch in seinem ersten Test vor heimischem Publikum zeigte sich Eishockey-Bayernligist ERSC Amberg am Freitagabend sehr einsatzfreudig. Der Gegner aus der Regionalliga Ost, die Schönheider Wölfe, haben in etwa den gleichen Vorbereitungsstand wie die Wild Lions, konnten aber nur phasenweise vor allem im Mittelabschnitt die Partie offengestalten. Am Ende brachen die Wölfe regelrecht ein und ermöglichten den Gastgebern einen verdienten 10:3-Erfolg. Am Sonntag in Schönheide war der Spielverlauf dann ein ganz anderer. Die Wölfe waren vor eigener Kulisse deutlich mehr motiviert als zwei Tage zuvor und konnten nun ihrerseits das Ergebnis mit 4:2 für sich gestalten.
Neben der starken läuferischen Leistung wird Ambergs Coach Dirk Salinger am Freitag wohl auch die Ausgeglichenheit seiner Mannschaft zufrieden zur Kenntnis genommen haben, denn die zehn Treffer teilten sich gleich acht Spieler untereinander auf. Dabei trafen Ryan Boucher und Kevin Lavallee doppelt. Es fiel zudem auf, dass sich sämtliche Neuzugänge bereits gut in die Mannschaft integriert haben und schon zeigen, dass sie zu den erhofften Verstärkungen werden können, jedenfalls gingen sechs Treffer auf ihr Konto.
Der ERSC hatte von Beginn an mehr Offensivaktionen und ging früh durch Brandon Walkom in Führung. Bei den Gästen dauerte es ein wenig, bis sie ins Spiel fanden aber der Ausgleich durch Florian Richter hatte sich bis dahin schon angekündigt. Amberg antwortete prompt, denn Felix Köbele und Felix Feder sorgten noch kurz vor der Drittelpause für eine 3:1-Führung. Im Mittelabschnitt gelang Schönheide schon nach 90 Sekunden der Anschlusstreffer durch Christian Freitag und wieder ließ die Reaktion des ERSC mit dem 4:2 nicht lange auf sich warten, Felix Schwarz war der Torschütze. Es war auf jeden Fall die Phase, wo Schönheide die Partie mindestens gleichwertig gestalten konnte. Zum Drittelende hin trafen noch Lukas Klughardt für die Löwen und abermals der Schönheider Richter zum 5:3. Der Schlussabschnitt war dann eine deutliche Angelegenheit für die Gastgeber.
Im Erzgebirge lief der ERSC nahezu mit der gleichen Besetzung auf. Lediglich Goalie Timon Bätge war diesmal nicht dabei, für ihn stand Janik Engler im Tor und Florian Hüttner war als Backup dabei. Die Wölfe hatten diesmal zwei Angreifer mehr im Aufgebot, als zwei Tage zuvor. Die Gastgeber zeigten sich vor dem Tor wesentlich konzentrierter, gingen im Anfangsdrittel in Führung und konnten diese im Mittelabschnitt auf 3:0 ausbauen. Amberg verkürzte zwar durch Felix Köbele auf 3:1, gleich zu Beginn des Schlussdrittels hatte Schönheide aber den alten Torabstand wiederhergestellt. Der ERSC versäumte es, nochmals für Spannung zu sorgen, ließ vor allem sämtliche fünf Powerplaymöglichkeiten – davon alleine vier im letzten Drittel – ungenutzt. Den Schlusspunkt setzten aber dennoch die Löwen mit dem 4:2 durch Aron Schwarz kurz vor dem Ende.
ERSC Amberg – Schönheider Wölfe 10:3 (3:1,2:2,5:0)
Tore: 1:0 (3.) Walkom (Pronath, Boucher), 1:1 (15.) Richter (Meixner), 2:1 (16.) Köbele (Kirchberger, Siller), 3:1 (19.) Feder (Krieger), 3:2 (22.) Freitag (Hajsman), 4:2 (23.) F.Schwarz (Pronath, A.Schwarz), 5:2 (38.) Klughardt, 5:3 (40.) Richter (Zerbst, Halbauer), 6:3 (47.) Boucher (Walkom), 7:3 (48.) Lavallee (Pronath), 8:3 (49.) Kirchberger (Köbele, Pielmeier/5-4), 9:3 (50.) Boucher (Walkom, Pronath), 10:3 (53.) Lavallee (Schmitt, Pronath/5-4).
Strafen: Amberg 4, Schönheide 8 Minuten.
Zuschauer: 345.
Schönheider Wölfe – ERSC Amberg 4:2 (1:0,2:1,1:1)
Tore: 1:0 (14.) Meissner, 2:0 (26.) Meissner, 3:0 (36.) Zerbst, 3:1 (37.) Köbele (Kirchberger, Schmitt), 4:1 (43.) Freitag, 4:2 (57.) Aron Schwarz (Silbermann).
Strafen: Schönheide 10, Amberg 2 Minuten
Zuschauer: 213