ERSC erwartet starke Erdinger Gladiators
Die Eishockey-Bayernliga absolviert diesen Freitag den letzten Spieltag der Hauptrunde. Die Entscheidungen, wer in die Auf- bzw. Abstiegsrunde geht, sind gefallen. Lediglich in der Einteilung der beiden Aufstiegsrunden kann es noch Veränderungen geben, nicht jedoch für den ERSC Amberg. Die Löwen werden auf dem zweiten oder dritten Rang abschließen, landen deshalb definitiv in der Gruppe B (Plätze 2, 3, 5 und 7). Dabei kann man durchaus wieder auf die Erding Gladiators treffen, die um 20 Uhr zu Gast im Eisstadion am Schanzl sind.
Dabei treffen die beiden erfolgreichsten Mannschaften der letzten Wochen aufeinander, der ERSC ist sogar das punktstärkste Team der Rückrunde. Der TSV Erding verfügt hinter Peißenberg über den zweitbesten Angriff der Liga – zusammen mit Miesbach. Coach Felix Schütz war selbst ein erfolgreicher Scorer, trug in 143 Partien das Trikot der deutschen Nationalmannschaft und kam in der DEL in 378 Spielen auf 239 Punkte. Die Topscorer seiner Truppe heißen Philipp Michl, Florian Zimmermann und David Krzizok, wobei letzterer in nur 15 Einsätzen 34 Punkte sammelte. Der beste Torschütze der Gladiators ist allerdings ein Verteidiger: Mark Waldhausen traf schon 22mal – sicher ein Novum in der diesjährigen Bayernliga. Seit knapp fünf Wochen hat Erding einen besonderen Angreifer im Kader, denn der 39-jährige Tomas Plihal kann auf 95 NHL-Spiele für die San Jose Sharks verweisen, spielte in der 1.Liga Finnlands und in Deutschland unter anderem für Regensburg und Landshut. Der 1,90 m große Tscheche erzielte in 10 Begegnungen für Erding 20 Punkte und soll auch ein Garant für ein erfolgreiches Abschneiden in den Play-Offs sein, wo die Gladiators sicherlich zu den Favoriten zählen werden.
Egal wie die Begegnung für den ERSC Amberg endet, kann sich das herausragende Zwischenergebnis für die Löwen sehen lassen. Natürlich würden Dirk Salinger, dessen Co Bernhard Keil und die Mannschaft gerne den 2.Rang behalten: „Ich bin hochzufrieden! Das Team hat ein riesiges Kämpferherz, ein ganz großes Kompliment dafür. Ich bin total stolz und die Jungs können es auch sein“, so der Coach. Ein wenig Revanchegedanken werden auf Amberger Seite vielleicht auch mit dabei sein, denn das Hinspiel in Erding verlor der ERSC nach 1:0-Führung noch deutlich mit 1:5. Ansonsten geht es im Hinblick auf die Aufstiegsrunde auch darum, Ausfälle jeglicher Art zu vermeiden.
Die Partie am Schanzl steht unter dem Motto „Blaulichttag 2023“. Der ERSC Amberg gewährt dabei allen ehrenamtlichen Kräften von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, THW sowie Mitarbeiter:innen aus Krankenhäusern und Arztpraxen der Stadt und des Landkreises Amberg-Sulzbach freien Eintritt zum Spiel. Voraussetzung ist ein entsprechender Nachweis an der Abendkasse.