Am zweiten Weihnachtsfeiertag steht für den ERSC Amberg die Auswärtsfahrt zum ERV Schweinfurt auf dem Zettel. Um 18 Uhr ist Spielbeginn bei den Mighty Dogs, die sich ebenfalls noch Hoffnungen auf das Erreichen der Aufstiegsrunde machen. Die Schweinfurter waren am Freitagabend spielfrei, mussten tatenlos zusehen, wie und ob die Konkurrenz punktete.
Mighty Dogs gegen Wild Lions – das ist die Begegnung zweiter alter Rivalen, die ihre ersten Duelle bereits in den 80er-Jahren hatten. Der Termin an Weihnachten dürfte dafür sorgen, dass noch mehr Zuschauer kommen, als ohnehin bei Aufeinandertreffen der beiden Vereine. Nicht nur wegen dieser Brisanz kann das zu einer ganz schweren Aufgabe für den ERSC werden, denn der ERV hat sich in dieser Saison tatsächlich als unberechenbar erwiesen. Vor allem gegen starke Gegner wie Erding (5:4), Schongau (6:5) oder Ulm (6:1) glänzten die Dogs vor heimischer Kulisse, dagegen verhinderten Ausrutscher gegen Waldkraiburg (3:4) und Pfaffenhofen (1:4) eine bessere Platzierung. Das Paradestück des ERV ist zweifellos der Angriff mit 82 erzielten Treffern. Größten Anteil hat dabei US-Stürmer Dylan Hood, der hinter dem Königsbrunner Marco Sternheimer auf dem zweiten Platz der Bayernliga-Scorerliste rangiert. Unterstützung findet Hood vornehmlich von dessen Landsmann Joey Sides und Nils Melchior. Das Hinspiel bedeutete für den ERSC Amberg trotz des 4:2-Heimsieges ein hartes Stück Arbeit. Tanner Campbell, Shawn Campbell und Marco Pronath doppelt trafen für die Löwen vor gut 900 Zuschauern und die Partie blieb bis zum Ende spannend. Besonders motivieren braucht Löwen-Coach Dirk Salinger seine Truppe vor dem Weihnachts-Kracher nicht, wie auch Chris Spanger findet: „Dirk wird die Mannschaft richtig einstellen, aber fokussiert sind die Jungs in Spielen gegen Schweinfurt ohnehin“, so der sportliche Leiter der Löwen. Da muss man natürlich auch noch die Freitagspartie gegen Buchloe gut überstanden haben.