2022/2023Wild LionsERSC erwartet zum Topspiel die Peißenberg Miners

9. Dezember 2022

Die sicherste Abwehr gegen den stärksten Angriff der Bayernliga

Das Topspiel der Eishockey-Bayernliga am Freitagsspieltag findet definitiv in Amberg statt, wenn es nach der aktuellen Platzierung geht. Um 20 Uhr erwartet der ERSC Amberg die Peißenberg Miners und mit einem Heimsieg könnten die Wild Lions sogar noch weiter nach oben klettern – vorerst zumindest.
Peißenberg grüßte über Wochen hinweg den Rest der Liga von der Tabellenspitze, liegt nun – mit einer Partie weniger, aber einem Zähler mehr – auf dem vierten Rang, direkt vor dem ERSC. Das letzte Sechs-Punkte-Wochenende hat die Löwen nach oben gespült, wo nun für einen Blick auf das Spitzenquartett kein Fernglas mehr benötigt wird. Aber auch wenn es ein Duell von Tabellennachbarn ist, die Favoritenrolle gebührt eher den Gästen aus dem bayerischen Oberland. Die Miners stellen mit 85 Treffern den mit großem Abstand besten Angriff der Liga, haben mit den oberligaerfahrenen Stürmern Dominic Krabbat, Athanassio Fissekis und Dejan Vogl, sowie dem US-Brüderpaar Brett und Derek Mecrones gleich ein Fullhouse an Topscorern in ihren Reihen. Auswärts gewann der TSV fünf von acht Begegnungen, die drei Niederlagen in Königsbrunn, Ulm und Erding endeten jeweils nur mit einem Tor Unterschied. In der Abwehr baut der TSV auf Torhüter Korbinian Sertl, der kürzlich im Forum „Bayernhockey“ ins Team des Monats gewählt wurde, mit einem Gegentorschnitt von 2,89. Da kann Ambergs Goalie Timon Bätge nicht nur mithalten, sondern steht mit einem Schnitt von 2,59 sogar noch etwas besser da. Nicht zuletzt wegen Bätge haben die Löwen vor diesem Spieltag die wenigsten Gegentore aller Bayernligisten – und gleich danach folgt Peißenberg.
Ambergs Coach Dirk Salinger freut sich über die letzten drei Siege in Serie, die sein Team mit einem Torverhältnis von 19:5 eingefahren hat. Das helfe natürlich für das Selbstvertrauen, aber die Mannschaft werde deshalb nicht übermütig, meint der Löwen-Trainer. Auf die diversen Erkrankungen im Kader wollte er reagieren, indem die härteren Fälle am Dienstag einen zusätzlichen freien Tag bekämen. Der Respekt vor Peißenberg sei da: „Aber wir respektieren grundsätzlich jeden Gegner“, so Salinger, der vor diesem Topspiel die üblichen Vorbereitungen trifft: „Wir holen uns die aktuellen Informationen und versuchen jeden Gegner über Videoaufzeichnungen nach Stärken und möglichen Schwächen zu studieren“. Das Hinspiel in Peißenberg, das mit 2:6 verloren ging, hat Salinger noch in guter Erinnerung und er sieht durchaus Chancen für eine Revanche: „Das war damals in Peißenberg vom Ergebnis her deutlich, aber wir waren nach meiner Meinung über weite Strecken nicht so schlecht, wie es das Resultat am Ende ausgesagt hat“.