2022/2023Wild LionsERSC Amberg vor dem Löwen-Duell

2. Dezember 2022

Am Freitag Gastspiel in Waldkraiburg
Wenn der ERSC Amberg in der Eishockey-Bayernliga auswärts anzutreten hatte, gab es bislang keine halben Sachen: In acht Partien wurden vier gewonnen und vier verloren, aber immer in der regulären Spielzeit ohne jegliche Punkteteilung. Mit einem vollen Erfolg am heutigen Freitagabend könnten die Wild Lions einen der Konkurrenten vielleicht schon vorentscheidend distanzieren.
Um 20 Uhr treten die Amberger Löwen zum Duell bei den Waldkraiburger Löwen an. In der Tabelle liegt der ERSC aktuell auf dem 7.Rang, neun Zähler vor dem gastgebenden EHC. Dessen Coach Markus Berwanger plagen seit geraumer Zeit Personalsorgen, vor allem im Angriff gibt es einige Lücken, fehlen wichtige Leistungsträger. Daraus resultieren die schwankenden Ergebnisse der letzten Wochen. Da wurde zuhause das wichtige Derby gegen den ESC Dorfen verloren, kurz danach aber gegen das Top-Team aus Königsbrunn gepunktet, auch Ulm und Erding besiegt. Trotzdem stehen bei den Industriestädtern auch schon vier Heimpleiten auf dem Zettel. Wegen der Ausfälle müssen es im Angriff neben Topscorer Michal Popelka vor allem die beiden Florians Maierhofer und Brenninger richten, letzterer traf auch schon bei der 2:4-Hinspielniederlage in Amberg.
Für den ERSC Amberg kam der Premierensieg beim Angstgegner Geretsried am vergangenen Wochenende zur rechten Zeit, zumal auch einige Konkurrenten im Kampf um einen der ersten acht Ränge an dem Spieltag leer ausgingen. Jetzt heißt es für die Mannschaft von Trainer Dirk Salinger nachlegen zu können. Der Erfolg in Geretsried war eine geschlossene Mannschaftsleitung und auch in der Chancenverwertung zeigte sich der Angriff konsequenter, traf immer zum richtigen Zeitpunkt. Aber auch den ERSC hat nun eine Krankenwelle erwischt. Die personellen Auswirkungen konnte Chris Spanger Mitte der Woche noch nicht abschätzen: „Das wird sich erst am Spieltag und beim Einsteigen in den Bus zeigen, wer nicht mitkann“, so der sportliche Leiter. Nicht mehr im Löwen-Kader ist aus persönlichen Gründen Angreifer Felix Söllner, wie Spanger bestätigte.