2022/2023SpielberichtWild LionsSchlechte ERSC-Erinnerungen an den Freitags-Gegner

25. November 2022

Wild Lions wollen aber unbedingt in Geretsried punkten
An diesem Freitag bestreitet die Eishockey-Bayernliga ihren einzigen, vollen Spieltag an diesem Wochenende. Für die meisten der Vereine ist es der Beginn der Rückrunde, einige wenige haben allerdings noch spätere Nachholbegegnungen. Dem ERSC Amberg steht eine schwere Aufgabe bei einem unangenehmen Gegner bevor, bei dem es in jüngerer Zeit noch nichts zu holen gab – zumindest auswärts. Um 19.30 Uhr beginnt das Spiel der Löwen bei den Geretsried River Rats.
Die Spiele in Geretsried in den letzten beiden Jahren hat man bei den Wild Lions in denkbar schlechter Erinnerung, denn beide Male hatte man auf der Rückreise eine deftige „Packung“ mit im Gepäck. Aus Amberger Sicht hieß es 4:9 und 1:8, und wie es die Resultate vermuten lassen, hatte der ERSC jeweils nicht viel zu bestellen. Die Amberger Zuschauer konnten sich erst vor knapp zwei Wochen ein Bild darüber machen, dass Geretsried weiterhin der für die Löwen unbequeme Gegner ist. Da gewann der ERSC im Heimspiel zwar mit 4:2, lag bis acht Minuten vor dem Ende sogar noch 1:2 hinten, ehe drei „Traumtore“ den Sieg brachten. Über die gesamte Spielzeit war die Truppe von Coach Dirk Salinger da gefordert und die drei Punkte waren wirklich schwer erkämpft. Geretsried hatte einen weniger erfolgreichen Start in die Saison, hat in den letzten Wochen aber durch einige überraschende Ergebnisse aufhorchen lassen. Dazu gehört auch der 5:3-Erfolg in Erding, wo der ERSC ja am letzten Wochenende eine 1:5-Niederlage kassierte. In Peißenberg lagen die River Rats am letzten Sonntag schon 2:6 hinten, holten im Schlussdrittel bis auf 5:6 auf, ehe eine Empty-Net-Goal für die Miners entschied. Die letzten beiden Heimspiele gewann Geretsried überzeugend gegen Schweinfurt (5:3) und Waldkraiburg (5:2).
Die River Rats stellen ein kompaktes Team, in dem Stürmer Ondrej Horvath Spielmacher und Torjäger in Personalunion ist. Bemerkenswert ist aber auch, dass die Geretsrieder schon 17 verschiedene Torschützen (Amberg 14) verzeichnen können. Für den ERSC Amberg ist es Voraussetzung, dass er nach der Pleite in Erding wieder sein kämpferisches, selbstbewusstes Gesicht zeigen kann und die mannschaftliche Geschlossenheit an den Tag legt, die schon mehrfach in dieser Saison den Ausschlag für Punktgewinne gab. In Geretsried zu punkten würde für die Löwen bedeuten, weiter aussichtsreich im Rennen um einen der vorderen acht Plätze zu bleiben. Momentan ist es gerade im Tabellenmittelfeld sehr eng: Den Löwen fehlen nur drei Zähler zum fünften Rang, sie haben aber auch nur zwei Punkte Distanz zum 10.Platz.