2022/2023SpielberichtVereinWild LionsSchwerer Wochenend-Doppelpack für den ERSC

18. November 2022

Freitag kommt Angstgegner Schongau / Sonntag Wiedersehen mit Ryan Murphy in Erding

Ein hammerhartes Wochenende steht dem ERSC Amberg ins Haus. Am Freitagabend (20 Uhr) erwartet der Eishockey-Bayernligist die EA Schongau, am Sonntag (18 Uhr) geht die Reise zu den Erding Gladiators – zwei Gegner mit besonderen Vorzügen.
Die Bilanz gegen Schongau war in der Vorsaison aus Amberger Sicht ernüchternd: Viermal traf man in Vor- und Aufstiegsrunde aufeinander, alle vier Begegnungen entschieden die Mammuts relativ sicher (1:4,3:5,2:5,1:4) für sich, da fanden die Löwen einfach keine Mittel. Vor der aktuellen Spielzeit wurde Schongau allgemein zum erweiterten Favoritenkreis gezählt und diese Einschätzung hat die Mannschaft von Trainer Rainer Höfler bislang bestätigt. Körperlich immer präsent und in der Chancenverwertung effektiv, dafür sorgen die beiden Franco-Kanadier Samy Pare (16 Punkte) und Tristan Gagnon (13). Dazu sind auch Florian Höfler (18) und Daniel Holzmann (15) stets torgefährlich. Derzeit stellt die EA auch die beste Abwehr der Liga mit nur 27 Gegentoren, wohl auch ein Verdienst von Routinier Lubos Velebny, der vom Oberligisten Füssen nach Schongau wechselte. Aus sechs Auswärtsbegegnungen sammelte die EA zwölf Punkte, musste sich nur den Top-Teams aus Miesbach und Peißenberg knapp geschlagen geben – das ist schon eine echte Hausnummer. Dafür steht der dritte Rang in der Auswärtstabelle.
Aber auch der ERSC hat eine anständige Bilanz, hat mit 31 Gegentoren die zweitbesten Defensivwerte. Fünf der letzten sieben Begegnungen in der Liga hat das Team von Coach Dirk Salinger gewonnen, zuletzt auch gegen die unangenehmen Geretsrieder River Rats – trotz personeller Handycaps. In der Hinsicht gibt es Entwarnung, weil Shawn und Tanner Campbell nach ihren Sperren wieder einsatzbereit sind und auch Torjäger Felix Köbele zur Verfügung steht. Bei den Löwen ist man vorsichtig optimistisch, dass gegen Schongau diesmal gepunktet wird: „Natürlich ist da die Minusserie aus der Vorsaison, aber alle Serien haben einmal ein Ende – warum nicht am Freitag zu unseren Gunsten“, meint Teammanager Chris Spanger.

Am Sonntag sind die Wild Lions beim TSV Erding gefordert. Die Gladiators hatten hin und wieder Probleme mit der Konstanz, stehen in der Tabelle vor dem Doppel-Spieltag hinter dem ERSC – allerdings in Schlagdistanz. Die Mannschaft von Ex-Nationalspieler Felix Schütz verlor zuhause unter anderem gegen Geretsried und deutlich gegen Königsbrunn (1:7), besiegte aber sowohl Kempten, wie auch Peißenberg und Miesbach. Gegen Amberg kommt es zu einem Wiedersehen mit Mario Strobel und Ryan Murphy, die letztes Jahr noch das Löwen-Trikot trugen. US-Boy Murphy steht in der internen Scorerliste der Erdinger auf Position drei. Was die Gladiators aber besonders auszeichnet: Sie haben bereits 17 Verteidigertore zu verzeichnen, wobei der Großteil auf Mark Waldhausen (5), Roni Rukajärvi (4) und Franz Simon (6) fällt. Im Vorjahr gewann der ERSC zuhause mit 4:3 in der Overtime, verlor aber in Erding mit 0:3. Am Freitagabend hat Erding das Derby bei den Dorfener Eispiraten zu absolvieren.