Wild Lions erwarten stark aufgerüstete Königsbrunner
Die beiden Gegner am Sonntag in der Amberger Eishalle haben das gleiche Ziel – das Erreichen der Aufstiegsrunde in der Eishockey-Bayernliga. Der ERSC hat das im Vorjahr schon geschafft, die Königsbrunner Pinguine wollen sich heuer mit aller Macht auch qualifizieren und haben entsprechende Anstrengungen unternommen. Ab 18.30 Uhr können die Amberger Zuschauer da sicher ein interessantes Match erwarten.
Der EHC Königsbrunn verpasste in der letzten Saison nur knapp den Einzug unter die ersten Acht und haben für diese Spielzeit andere Ansprüche. Deshalb wurde fleißig am Umbau der Mannschaft gebastelt. Neu als Verantwortlicher an der Bande ist Robert Linke, der zuletzt Ulm coachte. Die zweite Kontingentstelle neben US-Boy Hayden Trupp besetzt nun der Lette Toms Prokopovics aus Chemnitz. Aus der DEL2 von Kaufbeuren wechselte Torhüter Stefan Vajs in die Hydro-Tech-Eisarena und vom Oberligisten Memmingen Angreifer Max Lukes. Desweiteren konnte man den Deutsch-Amerikaner Jeffrey Szwez reaktivieren. Mit Peter Brückner und Simon Beslic aus Buchloe gab es zusätzliche Verstärkungen. Als Königstransfer kann man aber die Verpflichtung Marco Sternheimers von den Augsburger Panther bezeichnen – wenn ein 24-jähriger Stürmer von der DEL in die Bayernliga wechselt, wird das schon seine Gründe haben. Sportlich sind die Pinguine gut in die neue Saison gestartet. Gegen Pfaffenhofen und Geretsried gab es – einkalkulierte – Heimerfolge, bei den hoch eingeschätzten Schongauer Mammuts gelang zumindest ein Punktgewinn beim 1:2 nach Verlängerung. Am Freitagabend hatten sie Aufsteiger Pegnitz zu Gast.
Vor der Partie beim ERSC gibt sich Vorstand Tim Bertele selbstbewusst: „Wir wollen auch in Amberg punkten“.
Die Wild Lions haben die Begegnungen mit den Pinguinen aus der Vorsaison noch in bester Erinnerung, denn mit 5:1 und 8:1 gingen beide Spiele klar an Amberg. Dass man diesmal auf einen anderen Gegner treffen dürfte, ist dem Amberger Lager klar. Die Mannschaft hat sich zuletzt ständig gesteigert, ist nach dem verschlafenen Anfangsdrittel in Dorfen in die Spur gekommen und konnte gegen Miesbach überzeugen. Am Sonntag spielt natürlich auch eine Rolle, inwieweit der Kader komplett sein kann und wie man das schwere Match am Freitagabend in Peißenberg überstanden hat – sportlich und mental.