2022/2023SpielberichtWild LionsAnzahl der Topgegner reißt für den ERSC nicht ab

14. Oktober 2022

Wild Lions am Freitagabend beim Spitzenreiter in Peißenberg

Das Auftaktprogramm der Eishockey-Bayernliga hält weitere „Kracher“ für den ERSC Amberg parat. Nach den Heimspielen gegen Kempten und Miesbach steht an diesem Freitagabend die Reise zum aktuellen Tabellenführer an. Um 20 Uhr sind die Wild Lions bei den Peißenberg Miners gefordert und nicht nur der Gegner könnte da Probleme machen.
Mitte der Woche fehlte beim ERSC ein halbes Dutzend Spieler im Training, teilweise angeschlagen oder mit diversen Erkältungssymptomen. Wie sich das weiterentwickelt hat, wird sich erst zur heutigen Abfahrt mit dem Mannschafsbus erweisen. Von den zuletzt fehlenden Akteuren gab es zumindest bei Kapitän Kevin Schmitt grünes Licht. Auch Coach Dirk Salinger wird wohl seinem Assistant Bernhard Keil wieder zur Seite stehen. Der hatte nach dem Spiel gegen Miesbach erkannt, dass man „nicht attraktiv aber effektiv“ gespielt habe und die Abwehr vor dem überragenden Timon Bätge „stabil gestanden“ sei. Eines sollte man aber noch verbessern: „Mehr von der Strafbank fernbleiben“.
Die Peißenberg Miners gehören zum engsten Favoritenkreis in der Bayernliga und haben diese Einschätzung bislang bestätigt. Aus den drei Begegnungen holten sie mit drei Siegen das Optimum an Punkten und überzeugten vor allem mit viel Durchschlagkraft im Angriff – was 21 erzielte Treffer eindeutig belegen. Dafür verantwortlich zeichnet sich vor allem ein Trio, mit den US-Zwillingen Brett und Derek Mecrones – neu vom Oberligisten Duisburg – sowie und vor allem Rückkehrer Dominik Krabbat. Der 34-jährige traf auch in der Oberliga für Peiting nach Belieben und ist jetzt wieder im Kader des TSV. Die drei haben zusammen über die Hälfte der Miners-Treffer erzielt, darüber hinaus können auch Dejan Vogl und Athanassios Fissekis ein Spiel schon mal alleine entscheiden.
Das bedeutet Schwerstarbeit für die Amberger Defensive und natürlich die Außenseiterrolle in diesem Duell – aber damit sind die Wild Lions schon mehrfach gut zurechtgekommen.