8:1-Erfolg über Peißenberg nach drei Niederlagen in Folge / Kirchberger mit Viererpack
In der Aufstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga hat der ERSC Amberg nach drei Niederlagen in Folge endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Die „Wild Lions“ schicken die Peißenberg „Miners“ am Freitagabend mit einer deutlichen 8:1-Packung wieder nach Hause und festigen für den Moment den 4.Rang, der das Ticket zu den Play-Offs wäre. Löwen-Torjäger Michael Kirchberger schnürt dabei einen Viererpack. Der Coach findet trotzdem ein kleines Haar in der Suppe.
„Unser Goalie gibt bis zur letzten Sekunde immer alles für das Team, dann kann ich von seinen Vorderleuten auch erwarten, dass sie das für ihn tun.“ – Der Grund für Dirk Salingers „Ansprache“ an die Mannschaft war der vermeidbare Gegentreffer der Gäste, 52 Sekunden vor der Schlusssirene, der Timon Bätge einen verdienten „Shutout“ verdarb. Das Ehrentor hatten sich die Gäste freilich verdient, aber eben nicht zu diesem Zeitpunkt. Ansonsten war der „Sale“ natürlich zufrieden mit dem Auftritt seines Teams: „Das dürfte unser Selbstvertrauen verbessert haben“.
Die Löwen hatten sich viel vorgenommen und zeigten das vom Eröffnungsbully weg: Drei Torschüsse bereits in der ersten Minute und nach 68 Sekunden das 1:0 durch Kirchberger, der einen Alleingang sicher abschloss. Die Partie gegen das Schlusslicht der Aufstiegsrunde, das mit nur fünf Verteidigern angereist war, gestaltete sich anfangs sehr einseitig. Brett Mennear ließ in Unterzahl das 2:0 folgen. Der Kanadier war auffälligster Akteur im Anfangsdrittel und auch der Vorbereiter zum 3:0 durch Kevin Schmitt; der ERSC-Kapitän traf mit einem Direktschuss. „Miners“-Torhüter Korbinian Sertl befand sich fast unter Dauerfeuer, sein Gegenüber Timon Bätge war nur wenig gefordert. Im zweiten Drittel hatten sich die Miners „akklimatisiert“, gestalteten die Partie nicht nur offen, sondern hatten im weiteren Verlauf sogar das Gros an Spielanteilen und Offensivaktionen. Zunächst verpasste es Amberg noch, seine schwache Powerplayquote zu verbessern, ehe dann im fünften Versuch Marco Pronath doch das 4:0 in Überzahl gelang. Danach war Peißenberg am Drücker, arbeitete sehr konstruktiv im Angriff, scheiterte aber ein ums andere Mal an Bätge. Der Amberger Goalie hielt bis zur zweiten Pause das Ergebnis. Im Schlussdrittel gefielen die Löwen wieder mit aggressiverem Auftreten, waren deutlich spielbestimmend – und es war ein Drittel des Michael Kirchberger. Der Löwen-Torjäger legte noch drei Treffer nach – unterstützt von seinen Sturmpartnern Marco Pronath und Felix Köbele – und schnürte damit einen Viererpack. Köbele steuerte dazwischen ebenfalls noch ein Powerplaytor bei und so stand es 8:0, ehe in der Schlussminute noch der Gegentreffer zum 8:1 durch Moritz Birkner fiel – was Salinger „not amused“ fand.
Amberg – TSV Peißenberg 8:1 (3:0,1:0,4:1)
Tore: 1:0 (2.) Kirchberger (Roth, Pielmeier), 2:0 (7.) Mennear (4-5), 3:0 (11.) Schmitt (Mennear, Hartl), 4.0 (32.) Pronath (Köbele, Roth/5-4), 5:0 (43.) Kirchberger (Köbele, Pronath), 6:0 (52.) Kirchberger (Pronath, Köbele), 7:0 (54.) Köbele (Pronath, Kirchberer/5-3), 8:0 (57.) Kirchberger (Pronath, Roth/5-4), 8:1 (60.) Birkner (Pawliczek, Fissekis/5-3).
Strafen: Amberg 12, Peissenberg 19 Minuten. Zuschauer: 470.