2021/2022Wild LionsTrotz Super-Auftakt: Wild Lions eher Außenseiter

3. Februar 2022
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ERSC an diesem Wochenende als „Kilometerfresser“
In der Aufstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga warten auf den ERSC Amberg nach dessen makellosen Auftakt in der Vorwoche nun vier Auswärtsbegegnungen in Serie. Für die beiden Partien an diesem Wochenende ist bei den Wild Lions besonderes „Sitzfleisch“ gefordert, denn mit den Fahrten nach Kempten und Waldkraiburg kratzen die Amberger an der 1.000-Kilometermarke – und sportlich ist der ERSC trotz erfolgreichem Start eher in der Außenseiterrolle. Am Freitag geht die Reise ins Allgäu nach Kempten (19.30 Uhr), Sonntag ist bereits das Re-Match in Waldkraiburg (17.15 Uhr).
Gegen die Kemptener Sharks haben die Löwen beide Spiele der Vorrunde verloren. Dem 3:6 vor eigenem Publikum folgte am letzten Spieltag des 15er-Feldes ein 1:4 in Kempten, damals mit einem arg dezimierten Kader und einem 4er-Pack von ESC-Stürmer Lars Grözinger. Die Hoffnungen von Coach Dirk Salinger auf bessere personelle Voraussetzungen haben diese Woche einen herben Dämpfer bekommen. Für Mario Strobel (Schulterverletzung) ist die Saison definitiv beendet, gleiches droht auch Lukas Salinger (Gehirnerschütterung). Dazu fehlen beruflich und krankheitsbedingt noch drei bis vier weitere Spieler. Da wird sich „Sale“ etwas einfallen lassen müssen, um Punkte einzufahren. Die „Sharks“ haben erst eine Partie in der Aufstiegsrunde bestritten, dabei mit 3:5 gegen Vorrundenmeister Klostersee verloren. ESC-Trainer Carsten Gosdeck hat seinen Kader kurzfristig nochmals „tunen“ können, unter anderem mit dem Kanadier Brandon Harrogate.
Am Sonntag bekommt der EHC Waldkraiburg sehr schnell die Chance, sich für die 1:4-Niederlage in Amberg vom letzten Wochenende zu revanchieren, wobei man in der Vorrunde mit 0:3 ebenfalls schon beim ERSC verloren hatte. Im „Löwen“-Duell Teil 2 binnen einer Woche erwartet EHC-Coach Aleks Piskunov ein anderes Auftreten als im Stadion am Schanzl: „Zwei Spiele gegen Amberg und nur ein erzieltes Tor – da müssen wir uns etwas einfallen lassen“. Nach „zu vielen Fehlern und Scheibenverlusten“ wünscht sich Piskunov ein besseres Arbeiten für Tore und mehr Disziplin in puncto Strafzeitenvermeidung. Waldkraiburg hat zwar auch am Freitag schon ein Heimspiel, trifft da mit den Buchloe „Pirates“ aber auf eines der besten Auswärtsteams der Bayernliga und ist ebenso wie der ERSC in Kempten nicht unerheblich gefordert.