2021/2022SpielberichtWild Lions5:1-Arbeitssieg gegen das Schlusslicht

10. Januar 2022
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ERSC-Löwen geben sich keine Blöße
Der ERSC Amberg hat am Sonntagabend seine Hausaufgaben erledigt und einen ungefährdeten 5:1-Sieg gegen das Tabellenschlusslicht aus Ulm eingefahren. Damit wahrten die Löwen ihre guten Chancen auf einen Platz in der Aufstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga. Trotz des klaren Erfolges hatten die Wild Lions sehr viel Laufarbeit zu leisten gegen die Donau-Devils, die sich nach Kräften über die gesamte Spielzeit wehrten.
Von Beginn an sahen die knapp 400 Zuschauer eine körperbetonte Partie, in der es hüben wie drüben zunächst kaum zwingende Tormöglichkeiten gab. Die erste richtige Chance der Amberger führte dann aber auch gleich zum 1:0 durch Michael Kirchberger, der eine Kombination über Felix Köbele und Marco Pronath mit einem platzierten Schuss abschloss. In der Folge blieb vieles im Angriff der Amberger eher Stückwerk, trotzdem brannte es einige Male vor dem Gehäuse von Gäste-Goalie Maximilian Güßbacher. Ulm kam kaum nennenswert vor das Amberger Tor, Ausnahme ein Lattentreffer von Dominik Synek. Kurz vor Drittelende konnten die Löwen auf 2:0 erhöhen, im Nachschuss war wiederum Kirchberger erfolgreich.
Die Anfangsphase des Mittelabschnitts war geprägt von sehr vielen „Kontakten“ an der Bande, während vor beiden Toren nur wenig Betrieb herrschte. Gefährliche Szenen entstanden danach vornehmlich durch Einzelaktionen, und auch Ambergs Torhüter Timon Bätge wurde nun häufiger gefordert. Beim 2:1-Anschlusstreffer der Devils durch Jonas Mikulic – was sich in dieser Phase schon irgendwie angedeutet hatte – war aber auch Bätge ohne Abwehrmöglichkeit. Unmittelbar danach hatten die Gastgeber die Möglichkeit zum Überzahlspiel und es dauerte nur elf Sekunden, bis Shawn Campbell dieses Powerplay zum 3:1 ausnutzte. Damit war auch umgehend wieder Ruhe ins Amberger Spiel eingekehrt. Keine zwei Minuten darauf lochte Daniel Krieger zum 4:1 ein. Die Situation hatte Krieger selbst eingeleitet und die Scheibe über Marc Roth und Mario Strobel wieder ideal zurück auf den Schläger bekommen – ganz nebenbei der 100.Treffer der Wild Lions in dieser Saison.
Damit war eine Vorentscheidung in dieser Partie gefallen. Auch wenn sich die Gäste im Schlussdrittel weiter nach Kräften wehrten und dem ERSC kaum Verschnaufpausen gewehrten. Es war vor allem auch Bätge zu verdanken, dass der Vorsprung der Löwen hielt und nicht mehr in Gefahr geriet. Mit dem 5:1 machte dann erneut Campbell den Sack endgültig zu und einen Schlussstrich unter einem verdienten Arbeitssieg.
ERSC Amberg – VfE Ulm/Neu-Ulm 5:1 (2:0,2:1,1:0)
Tore: 1:0 (10.) Kirchberger (Köbele, Pronath), 2:0 (18.) Kirchberger (Köbele, Pronath), 2:1 (27.) Mikulic (Döring), 3:1 (28.) Campbell (Frank, Hartl/5-4), 4:1 (30.) Krieger (Roth, Strobel), 5:1 (48.) Campbell (Mennear, Frank).
Strafen: Amberg 8, Ulm 12 Minuten. Zuschauer: 380.