2021/2022Wild LionsFür den ERSC gibt es Erdinger im Doppelpack

5. Januar 2022
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Löwen könnten einen Konkurrenten endgültig abschütteln
Binnen 48 Stunden wartet in der Eishockey-Bayernliga mit dem TSV Erding zweimal der gleiche Gegner auf den ERSC Amberg. Am Mittwoch, 20 Uhr, sind die „Gladiators“ zu Gast in Amberg, am Freitag, ebenfalls 20 Uhr, treten die Wild Lions in der Erdinger Stadtwerke-Arena an. Danach kann durchaus schon eine Entscheidung gefallen sein, ob die Gladiatoren noch ein Kandidat für die Aufstiegsrunde sind.
Vor Saisonbeginn hatte der TSV Erding einen Spitzenplatz im Visier. Seit seinem Wiederaufstieg 2016 war der langjährige Oberligist in der Bayernliga am Ende nie schlechter als auf dem 6.Rang gelandet. Deshalb ist der aktuelle 10.Platz eine Überraschung in negativer Hinsicht. Warum es bei den Erdingern so danebenläuft, kann aus der Distanz schlecht beurteilt werden, denn der Kader von Coach Thomas Vogl ist nominell sehr stark und bekannt besetzt: Dauer-Topscorer Daniel Krzizok, der Ex-Landshuter Sebastian Busch oder deren Sturmpartner Philipp Michl und Marco Babic – allesamt mit besten Referenzen. An der Offensivkraft liegt es wohl weniger, aber die bislang 113 Gegentore lassen auf keine gut funktionierende Defensivarbeit schließen. In der Abwehr stehen mit dem Deutsch-Kanadier Mark Waldhausen und dem Finnen Roni Jukajärvi auch zwei Spieler mit eher mehr Offensivgeist. Aber irgendwann muss der rote Faden verlorengegangen sein. In den letzten dreizehn Spielen gelangen jedenfalls nur zwei Siege. Deshalb ist ein Sprung unter die ersten Acht im Klassement nicht mehr realistisch. “Solange theoretisch noch etwas möglich ist, werden wir versuchen es zu erreichen“, verspricht Gladiators-Coach Thomas Vogl. Zumindest können die Gladiators ausgeruht in den Doppelpack mit den Löwen gehen, denn seit dem 2.Weihnachtsfeiertag (5:6 n.V. gegen Peißenberg) war die Truppe von Vogl nicht mehr im Einsatz. In der Auswärtstabelle ist Erding lediglich Zwölfter, allerdings stehen hier auch zwei 6:3-Siege in Buchloe und Geretsried zu Buche. Das Potenzial ist also durchaus vorhanden und einen Gegner nur an Statistiken zu beurteilen, könnte oftmals ins Auge gehen – siehe die Löwen-Niederlage am letzten Sonntag in Dorfen.
Der ERSC hat die große Gelegenheit, einen der Konkurrenten um einen Aufstiegsrundenplatz endgültig auszuschalten und muss auch beim Rückspiel hochkonzentriert zur Sache gehen – Dirk Salinger wird seine Truppe jedenfalls darauf einschwören. Dem Löwencoach sollte der Kader weitgehend vollständig zur Verfügung stehen. Ein Fragezeichen ist noch hinter Leon Hartl, der von der Partie in Dorfen zur Untersuchung ins Krankenhaus musste. Auf der Zielgeraden zum Vorrundenende können die Nerven durchaus strapaziert sein, deshalb hofft man im Löwen-Lager auch auf entsprechende Unterstützung von den Rängen. Der Vorsprung auf den nächsten Verfolger Königsbrunn beträgt noch sieben Zähler – den will man den Möglichkeiten entsprechend vergrößern.
Für das Heimspiel am Mittwoch bietet der ERSC Amberg ab 18.00 Uhr wieder Testmöglichkeiten direkt vor dem Stadion, wie immer nur mit gültiger Eintritts- oder Dauerkarte.