ERSC zum Nachholspiel nach Schweinfurt
Am Donnerstag um 20 Uhr steht für den ERSC Amberg das Nachholspiel für die am 15.Oktober ausgefallene Partie beim ERV Schweinfurt auf dem Programm. Das einzige Nordbayern-Derby in einer extrem südlastigen Eishockey-Bayernliga, wo jeder der beiden alten Rivalen im Kampf um einen der begehrten Plätze unter den ersten Acht auf die Punkte angewiesen ist – für die Gastgeber wohl schon die allerletzte Gelegenheit.
Zumeist spannend, mit abwechselnden Gewinnern, aber immer heiß umkämpft – so lassen sich die vielen Duelle zwischen den Schweinfurter Mighty Dogs und den Wild Lions kurz und knapp umschreiben. Unter den gegebenen Voraussetzungen werden sich die Kontrahenten auch diesmal nichts schenken. Zwar steht der ERSC in der Tabelle relativ komfortabel vor den Unterfranken, aber in das Klassement kann noch jede Menge Bewegung kommen. Die Bilanzen verraten auch nicht viel über den Ausgang der Partie: Die Heimresultate der Mighty Dogs weisen fünf Siege und ebenso viele Niederlagen aus, das Auswärtskonto der Löwen zeigt vier Siege und fünf Niederlagen. ERV-Coach Andreas Kleider hat personell ein großes Manko zu verkraften, denn mit dem Kanadier Dylan Hood fällt der beste Scorer der Mighty Dogs wegen einer Spieldauer+Matchstrafe für sieben Spiele aus. Hood ist auch der einzige Schweinfurter unter den Top-30-Scorern der Bayernliga, beim ERSC sind es mit Marco Pronath, Ryan Murphy, Felix Köbele und Brett Mennear gleich deren vier. Dafür macht ein altbekannter Akteur bei den Dogs von sich Reden: Der mittlerweile 51-jährige Esbjörn Hofverberg. Der Deutsch-Schwede mit koreanischen Wurzeln kann auf die Erfahrung aus über 800 Spielen in der DEL2 und Oberliga – vorwiegend für Grefrath, Crimmitschau und Leipzig – verweisen. Und auch für die Bayernliga ist Hofverberg scheinbar immer noch eine Hausnummer, hat in 19 Partien 19 Scorerpunkte erzielt.
Für den ERSC Amberg gilt es, nach der Heimniederlage gegen Schongau wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Unter Umständen kommt es dabei zu einem Comeback von Benjamin Frank. Der Verteidiger musste nach seiner Rippenverletzung allerdings noch die medizinische Abschlussuntersuchung in dieser Woche abwarten.
Schweinfurt hatte am Mittwoch bereits ein Nachholspiel zu absolvieren. Dabei ging es nach Buchloe und dort verloren die Mighty Dogs mit 3:6. Damit liegt der ERV – mit einem Spiel mehr – nun zehn Punkte hinter den Löwen und muss praktisch schon nach dem letzten Strohhalm greifen. Aber den Druck haben beide Teams, den Amberg muss sich ja auch noch der Verfolger aus Erding und Königsbrunn erwehren.
Da mehrere Amberger Fans die Mannschaft unterstützen wollen, weist der ERSC nochmals auf die Testmöglichkeiten an den Tagen 29./30.12. hin:
Testzentrum Industriegebiet Nord 6.00-9.00 Uhr, Email Apotheke Amberg 8:00-18.00 Uhr, Apotheke auf der Wart Amberg 8.00-18.00 Uhr.