2021/2022SpielberichtWild LionsERSC ohne Probleme in Pfaffenhofen

20. Dezember 2021
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Löwen machen mit 4:0-Erfolg Sechs-Punkte-Wochenende komplett
Der ERSC Amberg behauptet in der Eishockey-Bayernliga seine Platzierung unter den ersten acht der Tabelle und die Chancen auf eine Teilnahme zur Aufstiegsrunde. Nach dem Erfolg gegen Königsbrunn machten die Löwen am Sonntag beim EC Pfaffenhofen ihr Sechs-Punkte-Wochenende komplett. Der 4:0-Erfolg war zu keiner Phase der Partie gefährdet, zumal Torhüter Timon Bätge mit einer herausragenden Leistung sich den Shut-Out ohne Gegentor verdiente.
Bei den Löwen war Verteidiger Leon Koppitz wieder mit dabei und auch Angreifer Leon Hartl stand wieder im Team. Das Anfangsdrittel brachte kaum nennenswerte Torchancen beiderseits. Die ersten Minuten waren ein reines Abtasten, bei dem die Torhüter nicht gefordert wurden. Danach schien es so, als würde das Kombinationsspiel der Löwen warmlaufen, aber das entpuppte sich als Strohfeuer. Auch in Überzahlsituationen blieben bis auf wenige Ausnahmen wirklich zwingende Torchancen aus, oder wurden unkonzentriert vergeben. Das Tempo blieb insgesamt niedrig, was es Pfaffenhofen erleichterte, gegenzuhalten. Das 0:0 zur ersten Pause entsprach deshalb in etwa dem Spielverlauf.
Schon der Auftakt zum Mittelabschnitt versprach mehr Offensivtätigkeit von beiden Teams, mit zwei Torgelegenheiten in der Anfangsminute für Amberg und einer für Pfaffenhofen – wenn auch noch ohne Torerfolg. Mit der Zeit stieg der Druck der Löwen und da waren auch schon einige hochprozentige Chancen dabei. Pfaffenhofens Torhüter Thomas Hingel bot aber eine sehr starke Leistung, ebenso wie Ambergs Timon Bätge – doch der hatte nicht annähernd soviel Arbeit wie der IceHogs-Goalie. Dann gelang den Wild Lions der Türöffner: Shawn Campbell traf im Nachschuss zur Amberger Führung, vorbereitet von Ryan Murphy und Mario Strobel. Das war zu diesem Zeitpunkt überfällig und es dauerte nicht lange, bis Amberg bereits für eine Art Vorentscheidung sorgte. Zunächst machte Michael Kirchberger das 0:2, vorbereitet von Marco Pronath und Felix Köbele, dann folgte gleich darauf das 0:3, wiederum durch das gleiche Trio und diesmal mit Pronath als Vollstrecker. Die Gastgeber sorgten zwar immer wieder für Nadelstiche, vornehmlich durch die Reihe mit Topscorer Niklas Endress und den beiden Kanadiern Daniel Hanlon und Connor Sanvido, aber die Löwenabwehr vor Bätge stand doch sehr sicher. Auf der anderen Seite hätte Amberg den Vorsprung noch komfortabel ausbauen können.
Das Endresultat stand bereits nach knapp fünf Minuten im Schlussdrittel fest: Das 0:4 durch Murphy auf Vorlage von Kirchberger war sowohl in der Vorbereitung wie Vollendung technisch sehr anspruchsvoll und wurde von den Amberger Fans – die auf den Tribünen die klare Mehrheit hatten – besonders gefeiert. Danach brachten die Löwen die Partie sehr seriös, wie auch unaufgeregt über die Bühne. Chancen sich auszuzeichnen gab es für beide Torhüter zwar noch, aber der Sieger stand längst fest – und Bätge hatte sein Gehäuse ohnehin längst zugesperrt.

EC Pfaffenhofen – ERSC Amberg 0:4 (0:0,0:3,0:1)
Tore: 0:1 (25.) Campbell (Murphy, Strobel), 0:2 (32.) Kirchberger (Pronath, Köbele), 0:3 (35.) Pronath (Köbele, Kirchberger), 0:4 (45.) Murphy (Kirchberger).
Strafen: Pfaffenhofen 8, Amberg 6 Minuten.