2021/2022Wild LionsERSC-Löwen bei den IceHogs in der Pflicht

17. Dezember 2021
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Alles andere als Amberger Sieg wäre Überraschung
Nimmt man die Tabellenkonstellation, so sind die Wild Lions des ERSC Amberg am Sonntag bei ihrem Gastspiel in Pfaffenhofen der haushohe Favorit, daran führt einfach kein Weg vorbei. Um 17.30 Uhr ist der Anpfiff zu einer von der Rollenverteilung her eindeutig verteilten Partie. Der ERSC ist auf dem geraden Kurs in Richtung Aufstiegs-Play-Offs, die IceHogs werden definitiv nur um den Klassenerhalt spielen. Allerdings: Unterschätzen sollte man aus Amberger Sicht den Underdog nicht.
Die IceHogs hatten eine schwierige Vorbereitungs- und Anfangsphase zur Bayernliga-Saison. Erst spät stand der aktuelle Cheftrainer der Pfaffenhofener fest. Mit dem 56-jährigen Steve Pepin ist das ein in Eishockey-Kreisen sehr bekannter Akteur. In seiner aktiven Zeit machte er sich einen Namen als erfolgreicher Topscorer in Bietigheim, Bayreuth und Ravensburg – jeweils in der 2.Bundesliga und hin und wieder auch gegen den ERSC. Zuletzt war er im Nachwuchs von Pfaffenhofen eingesetzt.
Bei den Ice Hogs hatte man sich den Verlauf der Spielzeit vorab sicherlich etwas anders vorgestellt. Eine Verletzungsmisere, die sich schon durch die gesamte Spielzeit zieht, hat Pfaffenhofen von Beginn an in die hinteren Ränge gespült. In Amberg setzte es eine 2:11-Niederlage und auch andernorts avancierten die IceHogs oftmals nur zur Schießbude.
Pfaffenhofen als mögliche Hürde zu erkennen, das ist sicherlich die Aufgabe für den ERSC Amberg, um nicht eine unliebsame Überraschung zu erleben. Die Ice Hogs haben mit Nick Endreß (32 Scorerpunkte) und den beiden Kanadiern Danny Hanlon (27) und Connor Sanvido (22) durchaus Spieler, die eine enge Partie mal zu ihren Gunsten entscheiden. Vor eigenem Publikum klappte das bislang allerdings nur gegen den ESC Dorfen (6:3).
Der ERSC braucht die volle Konzentration und auch Punkteausbeute, um seine Chancen für die Aufstiegsrunde zu wahren. Im Normalfall sollte dies am Sonntag auch der Fall sein – wenn die Jungs von Interimscoach Dirk Salinger mit Herz und Hirn an die Aufgabe herangehen.