2021/2022Wild LionsSechs-Punkte-Spiel für den ERSC Amberg

16. Dezember 2021
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Löwen wollen Konkurrent Königsbrunn distanzieren
An diesem Freitag steht für den ERSC Amberg in der Eishockey-Bayernliga ein Gegner auf dem Programm, gegen den man das Hinspiel überaus deutlich gewinnen konnte. Einen Freifahrtsschein für das Team von Interimscoach Dirk Salinger bedeutet das aber keineswegs. Heute Abend, 20 Uhr, vor heimischem Publikum gegen die Königsbrunner Pinguine müssen die Löwen mit voller Konzentration zu Werke gehen und sollten keinesfalls das Hinspielresultat als Maßstab nehmen.
Der EHC Königsbrunn gehört – wie auch der ERSC – zum erweiterten Kreis der Mannschaften, die für einen Rang unter den ersten acht in Frage kommen. Mit einem Spiel weniger liegen die Pinguine fünf Zähler hinter den Amberger Löwen, sind also immer noch ein Kandidat für die mögliche Aufstiegsrunde. Das Hinspiel entwickelte sich zu einer Demonstration der Amberger, die auswärts mit 8:1 gewannen, wobei es nach zwei Dritteln schon 6:0 für die Löwen stand. Für den EHC stehen aus neun Auswärtsspielen 11 Punkte auf dem Konto, also in etwa dem Amberger Niveau (9 Punkte aus 8 Spielen). In Kempten (5:7) und Waldkraiburg (2:3 n.V.) verlor man nur knapp, in Schongau konnte 4:3 gewonnen werden und am Dienstag dieser Woche gelang ein 4:1-Erfolg in Erding – diese Resultate sollten durchaus als Einschätzung für Amberg gelten. Die interne Rangliste in der Mannschaft von EHC-Coach Andreas Becher zeigt sich wenig ausgeglichen, denn das Trio Jakub Bitomsky, Tim Bullnheimer und Hayden Trupp sorgt mit weitem Abstand für den Großteil der Torerfolge der Pinguine.
Man kann durchaus von einem Sechs-Punkte-Spiel im Vorfeld sprechen, vor allem aus Amberger Sicht. Gelänge ein Heimerfolg der Löwen, könnte die Distanz zu Königsbrunn doch spürbar vergrößert werden. Dirk Salinger kann dabei auf einen weitgehend kompletten Kader zurückgreifen. Marc Roth nahm unter der Woche wieder am Training teil, dafür musste sein Abwehrkollege Andreas Pielmeier erkältungsbedingt passen. Hinter dessen Einsatz steht ein dickes Fragezeichen und sein Ausfall wäre eine heftige Schwächung. Noch einige Wochen wird man im Löwen-Lager auf die Rückkehr von Benjamin Frank nach dessen Rippenbruch warten müssen. „Die Mannschaft ist fokussiert, weiß um die Möglichkeit, einen Konkurrenten in der Tabelle distanzieren zu können. Diese Chance wollen wir uns nicht entgehen lassen“, zeigt sich der sportliche Leiter, Chris Spanger, vorsichtig optimistisch.

Wie zuletzt praktiziert, bietet der ERSC Amberg für alle Zuschauer, die unter die 2G+-Regel fallen, Testmöglichkeiten direkt vor dem Eisstadion (ab 18.30 Uhr) sowie im L’Osteria an. Personen, die geboostert sind und die 15-Tagefrist erfüllt haben, benötigen bei entsprechendem Nachweis keine Tests.