2021/2022Wild LionsERSC muss gegen Pfaffenhofen auf der Hut sein

6. November 2021
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„Kellerkind“ kommt mit neuem Coach nach Amberg / Sonntag 18.30 Uhr
Es ist in dieser Saison noch nicht so richtig vorgekommen, dass der ERSC Amberg favorisiert in ein Pflichtspiel der Eishockey-Bayernliga gehen konnte, am ehesten noch vor dem späteren 5:3-Sieg gegen den ESC Dorfen. An diesem Sonntag sind die Wild Lions aber wirklich der Kandidat für drei Zähler – zumindest auf dem Papier. Um 18.30 Uhr sind die Eishogs des EC Pfaffenhofen zu Gast im Stadion am Schanzl und die hatten – Stand vor den Freitagsspielen – die „rote Laterne“ des Tabellenletzten in ihrer Kabine hängen.
Zuletzt gab es für die Eishogs ergebnistechnisch den absoluten Tiefpunkt, nämlich zwei Niederlagen in zweistelliger Höhe hintereinander: 0:10 in Peißenberg und 1:11 gegen Miesbach. Nun hat sich aber etwas Entscheidendes geändert in Pfaffenhofen, denn seit letzter Woche hat mit Andreas Bentenrieder ein hauptamtlicher Trainer das Coaching des Teams übernommen. Der 54-jährige Mühldorfer betreute in seiner langen Karriere vorrangig Nachwuchsteams (Nürnberg, Frankfurt, Waldkraiburg u.w.), aber auch Oberligisten wie Rostock oder Adendorf und als Co-Trainer bei den Nürnberg IceTigers. Es wird sich zeigen, wie schnell er Zugriff auf sein neues Team bekommt. Das Gerüst ist so schlecht nicht, denn gerade das Angriffs-Trio um den aus Riessersee zurückgekehrten Torjäger Nick Endress sowie den beiden Kanadiern Connor Sanvido und Daniel Hanlon zeigt sich schon recht treffsicher. Auch haben sich die Eishogs in manchen Partien scheinbar unter Wert verkauft, brachen erst gegen Ende ein. Der einzige Punktgewinn resultierte aus einer 2:3-Overtime-Niederlage in Buchloe, was auch schon einen gewissen Respekt abnötigt.
Ungeachtet dessen strebt der ERSC Amberg seinen vierten Sieg im fünften Heimspiel an, auch wenn hinter dem Einsatz wichtiger Spieler – besonders für den Defensivbereich – noch dicke Fragezeichen stehen. Sehr positiv ist allgemein aufgefallen, dass die Löwen schon mehrfach im Schlussdrittel nochmals zulegen konnten. Das hat Siege gegen Miesbach und Dorfen eingebracht und beinahe hätte es auch in Schongau noch geklappt. Das deutet auf eine gute physische Verfassung des Kaders hin, aber man könnte die Grundlage zu Punktgewinnen ja gerne auch in den Anfangsdritteln legen. Bleibt noch abzuwarten, wie die beiden Kontrahenten die Freitagsspiele überstanden haben: Pfaffenhofen zuhause gegen Dorfen und der ERSC in Königsbrunn.