2021/2022Wild LionsEin Kracher zum letzten Test

25. September 2021

ERSC empfängt die Blue Devils Weiden

Die Amberger Wild Lions beenden an diesem Wochenende die Serie ihrer Vorbereitungsspiele. Dazu gibt es für die Eishockey-Fans der Region ein echtes Schmankerl, denn am Sonntag, 18.30 Uhr, empfängt der ERSC Amberg im Eisstadion am Schanzl die Blue Devils aus der Nachbarstadt Weiden. Aus der knisternden Rivalität ist mittlerweile eine Kooperation der beiden Vereine geworden.
Wo früher spannende Begegnungen erwartet werden konnten, sind aktuell die Fronten klar geklärt. Der 1.EV Weiden ist längst ein etablierter Oberliga-Club, der in dieser Saison mit aller Macht die Play-Offs anstrebt. Dementsprechend haben sich die Club-Verantwortlichen Gedanken gemacht und das Team entsprechend verstärkt. Die wichtigste Person ist wohl der neue Coach. Sebastian Buchwieser soll die Devils stabiler machen und das ist ihm zumindest in den Testspielen auffallend gut gelungen. Der 42-jährige stürmte selbst unter anderem für Augsburg, Riessersee und Freiburg. Nach Lindau und zuletzt Peiting ist Weiden die dritte Trainerstation für den gebürtigen Mittenwalder. In der Vorbereitung glänzten die Blue Devils mit zwei glatten Erfolgen (6:0,4:0) gegen die Hannover Indians und siegten sogar bei den Bayreuth Tigers (5:4), die in der DEL2 angesiedelt sind. Das Re-Match entschieden dann allerdings die Tigers mit 5:3 für sich. Der sportliche Leiter in Weiden, Ken Latta, hatte sich auf dem Transfermarkt genau umgesehen und das Team gezielt verstärkt. Aus der DEL2 kamen Chad Bassen (Freiburg), Joey Luknovsky (Kassel) und der erfahrene Torhüter Jaroslav Hübl (Landshut), aus der DEL konnte Nick Latta (Straubing) verpflichtet werden. Dazu blieben bewährte Kräfte wie Dennis Thielsch und der Liga-Topscorer, der Lette Edgars Homjakovs, der es in der Vorsaison in 33 Partien auf 59 Scorerpunkte brachte. Nach der Partie in Amberg hat der EVW noch ein weiteres Testspiel, denn die Oberliga startet erst am Freitag, 8.Oktober, ihren Punktspielbetrieb. Zuvor messen sich die Devils noch am 1.Oktober mit den Passau Black Hawks.

Für den ERSC Amberg ist das Derby die letzte Testmöglichkeit. Der Gegner dürfte dabei wahrscheinlich eine Hausnummer zu groß sein: „Grundsätzlich ist das Ergebnis in einem Vorbereitungsspiel nebensächlich, aber wir wollen uns natürlich so gut wie möglich verkaufen und freuen uns, den Fans einen so attraktiven Gegner präsentieren zu können“, erklärt Chris Spanger. Der sportliche Leiter der Amberger stellt aber klar, dass die höchste Priorität der Punktspielstart in der Bayernliga hat, und da reisen die Wild Lions am 3.Oktober zu den Peissenberg Miners. Bei allem Ehrgeiz will man „eine anständige Leistung abliefern und möglichst keine neuerlichen Verletzungen einfangen“, so Spanger.
Der ERSC weist vor dieser Begegnung erneut auf die 3G-Regelung im Stadion hin und bittet auch um frühzeitiges Erscheinen für eine entzerrte Überprüfung. (pa)