ERSC-Löwen am Sonntag in Peißenberg
Für den ERSC Amberg steht an diesem Wochenende nur eine Partie auf dem Plan. Am Sonntag, 17.30 Uhr, treten die Wild Lions bei den „Eishacklern“ des TSV Peißenberg an – und auf dem Heimweg sollen nach Möglichkeit die Punkte mit im Gepäck sein.
ERSC-Coach Dan Heilman attestiert seiner Mannschaft bislang gute Leistungen und auch den entsprechenden Charakter. Nach drei engen Niederlagen gegen das aktuelle Spitzentrio der Eishockey-Bayernliga sieht der Deutsch-Kanadier sein Team aber schon etwas in Zugzwang: „Gute Leistungen sind erfreulich, aber alleine reichen sie irgendwann nicht mehr. Es ist an der Zeit, dass wir wieder punkten“. Eine ähnliche Situation findet sich bei den Gastgebern aus dem Oberland mit ihrem Trainer Randy Neal. Der 64-jährige ist den älteren Eishockey-Fans in Amberg sicher noch aus seiner aktiven Zeit beim ERV Schweinfurt in den 80er-Jahren bekannt. Seine Trainerstationen waren neben Peißenberg unter anderem noch Landsberg und Dorfen. Mit seinen „Eishacklern“ hatte auch er sehr starke Auftaktgegner, wo zwei Punkte nach einem Sieg in der Verlängerung über Kempten zu Buche stehen. In Buchloe und beim Meister Miesbach gab es trotz guter Leistungen knappe Niederlagen. Am gestrigen Freitag hatten sie in Dorfen anzutreten. Die Partie vom vorigen Wochenende gegen Geretsried wurde wegen eines Coronaverdachts abgesagt, allerdings ergab der Test ein negatives Resultat, weshalb das Spiel gegen Amberg aktuell nicht gefährdet ist. Peißenberg ist ein alteingesessenes Bayernligateam, das in den letzten zehn Jahren regelmäßig um Rang 7 und 8 landete. Positive „Rausreißer“ waren die Spielzeiten 2017 und 2018, wo der TSV sich sogar in der Spitzengruppe (4./5.) positionieren konnte.
Beim ERSC Amberg sieht Dan Heilman trotz einer guten Powerplay-Quote seines Teams noch „Verbesserungsmöglichkeiten vor dem gegnerischen Tor“. Zwar erarbeite man mehrfach gute Konterchancen, aber im Abschluss fehle oft das „letzte Zehntel“. Verzichten muss der Coach auf Stürmer Andreas Hampl, der wegen seiner Spieldauerstrafe in Klostersee diesmal gesperrt ist.
Die Begegnung wird auch über den Sportsender SpradeTV gegen Gebühr übertragen. (pa)