ERSC gegen zwei Top-Teams der Bayernliga
Als Bayernliga-Aufsteiger ist für den ERSC Amberg jede Partie eine Herausforderung, aber an diesem Wochenende haben die Wild Lions schon zwei extra dicke Brocken vor der Brust. Mit dem EHC Waldkraiburg und dem EHC Klostersee warten zwei Top-Teams der vergangenen Saison auf die Heilman-Truppe.
Am Freitag, 20 Uhr, kommt es im Stadion am Schanzl zum „Löwen-Duell“, denn beide Vereine tragen das Raubtier im Mannschafts-Logo. Mit Waldkraiburg stellt sich der Vize-Meister in Amberg vor, der in den beiden bisherigen Spielen Anlaufschwierigkeiten zeigte. Gegen Schongau lag die Mannschaft der Trainer-Brüder Aleksej und Sergej Piskunov ein Drittel lang mit 2:3 zurück, konnte die Partie aber mit 7:3 noch drehen. In Klostersee war Waldkraiburg allerdings chancenlos, konnte ein 1:6 nach zwei Dritteln lediglich kosmetisch noch verändern. Tore produziert der Mitfavorit auf den Bayernliga-Titel aber normalerweise genügend, zuständig ist nach den Stürmern Josef Straka und Tomas Rousek mit Mathias Jeske laut der Scorerliste auch ein Verteidiger.
Am Sonntag ist für den ERSC um 17.30 Uhr der Eröffnungsbully beim EHC Klostersee. Die Grafinger verpatzten ihren Auftakt etwas überraschend mit einer völlig unnötigen 1:2-Niederlage in Schweinfurt, „zerlegten“ dann aber Waldkraiburg mit einer Galavorstellung: Mit mehr Laufbereitschaft, sehr kompakt und mit fünf verschiedenen Torschützen beim 6:2 hat das Team von Dominik Quinlan rasch in die Spur gefunden, obwohl der Coach noch einige personelle Ausfälle zu beklagen hatte.
ERSC-Trainer Dan Heilman war mit der Leistung seines Teams am Auftaktwochenende durchaus zufrieden. Er hat seinen Kader jetzt gerade einmal drei Wochen auf dem Eis und es überrascht nicht, wenn hier und da noch Abstriche zu machen sind, aber es sind lediglich Kleinigkeiten: „Das war erst unser viertes Spiel überhaupt – normalerweise hat man alleine fünf bis sechs Tests. Am Ende fehlte gegen Pfaffenhofen die Kraft und das wird sich nach und nach verbessern“, so der Löwen-Coach, der hofft, dass auch das Überzahlspiel wieder ähnlich gut funktioniert, wie beim Auftakt in Königsbrunn.
Fix im Kader sind nun die beiden „Gastspieler“, Eigengewächs Max Deichstetter und der Regensburger Mario Strobel: „Die haben beide überzeugt“, lobt Obmann Chris Spanger. (pa)