Gegner Dingolfing zuletzt im Aufwind
Die Spannung in der Aufstiegsrunde zur Eishockey-Bayernliga wächst. Vor dem viertletzten Spieltag am Sonntag hat noch keine Mannschaft einen Platz unter den ersten Vier – gleichbedeutend mit der Qualifikation für die Play-Offs – sicher in der Tasche, zumindest theoretisch. Der ERSC Amberg erwartet einen alten Bekannten, der zuletzt mächtig in Schwung gekommen ist.
Um 18:30 Uhr sind die Isar Rats zu Gast im Stadion am Schanzl. Das ist ein Team, das wie Freitagsgegner Moosburg bereits in der Landesliga-Vorrunde mit den Wild Lions die Schläger kreuzte. Dort hatte Amberg jeweils das bessere Ende auf seiner Seite (4:3,8:4) und auch das Hinspiel in der Qualifikation gewannen die Löwen in Dingolfing (3:2). Bei zwei dieser Begegnungen war es sehr knapp, konnten die Isar Rats sogar die Mehrzahl an Torchancen verzeichnen. Mit acht Zählern Rückstand (Stand vor den Freitagspielen) sind die Chancen auf einen Play-Off-Platz für Dingolfing eher geringer, aber zweifellos noch rechnerisch vorhanden. Zuletzt feierte das Team von Spielertrainer Bill Trew sein erstes Sechs-Punkte-Wochenende in dieser Runde, wobei vor allem der 6:4-Auswärtssieg bei den Kemptener Sharks aufhorchen ließ. Außerdem wurde noch Bad Aibling, das dem ERSC kürzlich erhebliche Schwierigkeiten bereitete, mit 9:0 abgefertigt. „Dingolfing hat sich bislang unter Wert verkauft“, urteilt Ambergs sportlicher Leiter, Chris Spanger, der ausdrücklich vor den Isar Rats warnt: „Die darf man nicht ins Spiel kommen lassen“. Gemeint sind dabei vor allem die beiden Tschechen David Michel und David Bilek, die zusammen 20 Tore in der Aufstiegsrunde beisteuerten. Ein weiterer treffsicherer Stürmer, Oliver Ferstl, steht den Dingolfingern wegen einer schweren Bänderverletzung allerdings nicht mehr zur Verfügung. Am Freitag war in der Marco-Sturm-Eishalle der ESC Haßfurt zu Gast und nur der Sieger wird sich noch Hoffnungen auf die Play-Offs machen können. Im Falle eines EVD-Erfolges wird die Trew-Truppe mit einer ziemlich breiten Brust nach Amberg kommen.
Der ERSC hatte mit Moosburg ebenfalls einen gewichtigen Gegner zu bespielen und natürlich werden Verlauf und Ausgang dieser Begegnung sich auch auf das Duell mit Dingolfing auswirken können. Wahrscheinlich ist: Wer am Freitag verletzt fehlte, dürfte wohl auch am Sonntag nicht dabei sein. Ganz sicher kehrt Felix Köbele ins Team zurück, der in Moosburg noch eine Sperre absitzen musste. Auch wenn der ERSC bislang vor heimischen Publikum die meisten Punkte abgab, will das Team unbedingt den Erfolg: „Für uns zählt nur ein Sieg“, gibt Chris Spanger schon einmal die Parole aus. (pa)