2019/2020Wild LionsERSC hat keine Punkte zu verschenken

25. Januar 2020
fo_20200125

Löwen favorisiert aber mit Respekt gegen Bad Aibling

Drei Punkte fest im Visier hat der ERSC Amberg bei seinem nächsten Heimspiel in der Aufstiegsrunde zur Eishockey-Bayernliga. Dazu erwarten die Löwen am Sonntag um 18:30 Uhr den EHC Bad Aibling. Wer aber an einen Selbstläufer denkt, könnte böse überrascht werden.

ERSC-Coach Dan Heilman wird nicht müde, darauf hinzuweisen, dass „die acht besten Landesliga-Teams in dieser Gruppe spielen – da gibt es keine einfachen Gegner“. Bekannte Namen findet man bei den Aib Dogs eher weniger, sieht man einmal vom Rosenheimer Florian Fischer oder Lukas Wimmer aus Waldkraiburg ab. Da ist der Trainer eher noch am geläufigsten, den Manfred Sasjadvolk war in den 80er-Jahren aktiv bei Rosenheim in der Bundesliga, Waldkraiburg in der 2.Liga und Klostersee in der Oberliga. Dafür ist Bad Aibling ein bekannter Standort für gute und nachhaltige Nachwuchsarbeit. Deshalb ist der Kader der Aib Dogs zahlenmäßig mit vielen Spielern aus der Region breit aufgestellt und hat sich vor allem durch 24 von 30 möglichen Heimpunkten sicher für die Aufstiegsrunde qualifiziert. Die ersten vier Begegnungen hier hat der EHC verloren, aber das 1:3 bei Tabellenführer Buchloe lässt erahnen, dass die „Oablinger“ sich teuer verkaufen können. Am Freitagabend strebten die Aib Dogs den ersten Sieg im Heimspiel gegen Dingolfing an. Sollte der gelungen sein, würde das natürlich für zusätzliches Selbstvertrauen zum Gastspiel in Amberg sorgen – und unter besonderem Druck stehen die Oberbayern ohnehin nicht.
Die Amberger Wild Lions haben mit einer kleinen Serie sich gute Chancen erarbeitet, um einen der begehrten ersten vier Plätze mitzuspielen. Unabhängig davon, ob und wie die Serie bei der Freitagspartie in Haßfurt ausgeweitet werden konnte, muss im Heimspiel am Sonntag voll gepunktet werden. Das Zusammenspiel in den derzeitigen Angriffsformationen funktioniert deutlich besser als noch zum Vorrundenende, allerdings könnte die Verwertungsquote bei den Großchancen noch etwas höher werden. In der Abwehr kann Lukas Salinger wieder eine Option werden, dessen beruflicher Fortbildungslehrgang sich dem Ende nähert. Gegen Bad Aibling spielten die Löwen in der letzten Saison noch in der gleichen Vorrundengruppe, gewannen mit 10:1 und 6:4, aber die Leistungsstärke der Aib Dogs ist heute mit der damaligen sicher nicht mehr zu vergleichen. Das sieht auch Ambergs sportlicher Leiter so: „Bad Aibling hat überzeugend den Einzug in die Aufstiegsrunde geschafft“. Aber Chris Spanger schickt auch hinterher: „Wenn wir unser Potenzial ausschöpfen, bleiben die Punkte bei uns“. (pa)